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Den Sport mit den Plastikscheiben gibt es schon seit den 70er Jahren. Doch jetzt mausert sich Disc Golf zum Trendsport. MEINE VITALITÄT stellt Ihnen den ungewöhnlichen Golfsport vor.

Eine Frisbee, ein Wurfkorb und jede Menge Natur – mehr braucht es nicht, um Disc Golf zu spielen. Diese Variante des Golf Sports kommt aus den USA und wird in Europa bereits seit 40 Jahren ausgeübt. Doch zum trendigen Breitensport entwickelt es sich erst in den letzten Jahren.

Disc Golf – Was ist das eigentlich?

Disc Golf ist dem klassischen Golf in seinen Abläufen und Bezeichnungen ähnlich – auch hier wird „geputtet“ und die Begriffe Birdie, Boogey und Par verwendet. Allerdings wird Disc Golf nicht mit Bällen, sondern mit speziellen Wurfscheiben gespielt. Diese werden wie eine Frisbee aus der Hand geworfen – so wird der eigene Arm zum Golfschläger. Ziel sind spezielle Metallkörbe, in dessen Ketten die Scheibe landen muss, um zu punkten. Wie beim Golf werden weite Wege gelaufen und viel Platz im Freien benötigt. Dabei gilt: Je interessanter das Gelände, desto schöner das Spiel. Als Abwurfpunkte kann man sich Bäume oder andere Dinge in der Natur. Ziel des Spiels ist es, den Korb mit möglichst wenigen Würfen zu treffen.

Die richtige Wurfscheibe finden

Beim Disc Golf wird der typische weiße Golfball durch eine Golf-Scheibe ersetzt. Diese ist der Standard-Frisbee ähnlich, fliegt jedoch weiter und ist nicht so windanfällig. Es gibt Wurfscheiben mit unterschiedlichsten Eigenschaften, für Anfänger empfiehlt der Deutsche Frisbeesport-Verband (DFV), der die Disziplin Disc Golf vertritt, den „Putter“, da er sehr gerade fliegen kann. Die Scheiben gibt es bereits für unter 10 Euro, so dass der Einstieg in den Disc Golf Sport sehr günstig ist

Disc Golf für alle

Der große Vorteil bei Disc Golf ist, dass es unabhängig von Alter, Geschlecht und physischer Fassung von nahezu jedem gespielt werden kann. Damit hebt es sich auch deutlich von anderen Trendsportarten ab, die vor allem ein junges Zielpublikum ansprechen. In Deutschland wird Disc Golf von Spielern zwischen 10 und 70 Jahren ausgeübt, die sich regelmäßig auf offiziellen Turnieren treffen. Momentan gibt es 30 fest installierte Kurse in Deutschland mit je 6 bis 21 Spielbahnen unterschiedlicher Schwierigkeitsstufen. Die Benutzung der Anlagen ist kostenfrei. Bisheriger Höhepunkt im Disc Golf waren die Europameisterschaften 2008 in Söhnstetten, zusätzlich gibt es jährlich die Deutschen Meisterschaften. Derzeit sind rund 400 Spieler in Deutschland aktiv, Tendenz laut DFV steigend. Ein großer Vorteil von Disc Golf ist, dass es leicht erlernbar ist und schon in kurzer Zeit erste Erfolge sichtbar sind.

Weitere Informationen:

Die ideale Anlaufstelle für alle Interessierten ist das Disc Golf-Portal des Deutschen Frisbeesport-Verbandes: www.discgolf.de

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