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Monatlich stellen Ihnen unsere Yoga-Experten Eva Moog und Henning Scheel eine ausgewählte Asana (Yoga-Position) vor. Diesmal: Der Drehsitz.

Der Drehsitz (Ardha Matsyendrasana) gehört seit jeher zu den wichtigsten Yoga-Positionen. Er bringt Elastizität in die Wirbelsäule und dehnt Hüft-, Schulter- und Nackenmuskulatur. Durch die Drehung der gesamten Wirbelsäule wird jeder Wirbel in Bewegung gebracht und die Bandscheiben bleiben geschmeidig und stabil.

Der Drehsitz: Wirkung auf den Bauch

Eine große Wirkungskraft des Drehsitzes konzentriert sich auf den Bauchraum, denn die hier liegenden Organe werden einem intensiven Druck ausgesetzt und erhalten somit eine höchst effektive Massage, die sich positiv auf eine Vielzahl körperlicher Beschwerden auswirkt: Diabetessymptome und Verdauungsbeschwerden werden gelindert, die Nieren (zuständig für die Blutreinigung) und Nebennieren (zuständig für die Hormonproduktion) werden harmonisiert und das Fettgewebe am Bauch kann reduziert werden.
Der Drehsitz ist somit die perfekte Asana, um einen grundlegenden körperlichen Reinigungs- und Umwandlungsprozess in Bewegung zu setzen. Das beste Resultat wird in Kombination mit einer speziellen Yoga Detox-Diät erzielt.

Schritt 1

Sitzen Sie mit beiden Beinen nach vorn ausgestreckt auf dem Boden.

Schritt 2

Winkeln Sie Ihr linkes Knie an und ziehen Sie es an Ihren Oberkörper heran. Heben Sie Ihren linken (aufgestellten) Fuß über Ihr rechtes (ausgestrecktes) Bein und platzieren ihn rechts neben Ihrem rechten Knie auf dem Boden. Beugen Sie nun Ihr rechtes Knie ohne das rechte Bein vom Boden zu heben und führen Sie Ihren rechten Fuß an die Außenseite Ihrer linken Hüfte. Achten Sie darauf, dass Ihre rechte Ferse nicht unter Ihrer linken Gesäßhälfte liegt, beide Sitzbeinhöcker sollten Kontakt zum Boden haben.

Schritt 3

Umfassen Sie mit Ihrem rechten, angewinkelten Arm Ihr linkes (aufgestelltes) Bein und drehen Sie Ihren Oberkörper ein kleines Stück nach links. Platzieren Sie Ihren linken Arm ausgestreckt hinter Ihrem Rücken auf den Boden, Ihre linke Hand sollte mittig und so nah wie möglich an Ihrem Gesäß in den Boden drücken.

Schritt 4

Richten Sie nun mit der Einatmung Ihre Wirbelsäule gerade nach oben auf. Beginnen Sie mit der Ausatmung Ihren Oberkörper sanft nach links zu drehen. Mit jeder Einatmung ziehen Sie Ihre Wirbelsäule ein kleines Stück weiter in die Länge und begeben sich mit jeder Ausatmung nach und nach weiter in die Drehung. Bringen Sie die Rotation in die gesamte Wirbelsäule und achten Sie darauf, die Bewegung nicht mit dem Kopf zu beginnen.
Bleiben Sie für 1 – 2 Minuten in dieser Position und wiederholen Sie sie dann zur anderen Seite.

Was ist eine Asana?

Als Asana bezeichnet man die jeweilige Yogaposition. Wichtig dabei ist präzise und bewusste Ausführung. Asanas haben zum Ziel, Stabilität und Wohlbefinden zu erzeugen. Dabei wird die Geschmeidigkeit des Körpers ebenso unterstützt wie eine gute Körperausrichtung und eine innere Energetisierung.

Weitere Informationen:

Aus unserer Asana-Serie: Der Baum

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