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Die Arnika ist eine europäische Gebirgspflanze mit einer hübschen gelben Blüte, der auf den ersten Blick ihre starken Heilkräfte und vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten nicht anzusehen ist. Sie ist auch unter dem Namen „Bergwohlverleih“ bekannt. 2001 wurde die Arnika, die zur Pflanzenfamilie der Korbblüter gehört zur Arzneipflanze des Jahres gewählt.

Merkmale der Arnika

Von Mai bis August reicht die Blütezeit der am häufigsten in mitteleuropäischen Gebirgen anzutreffenden Pflanze. Die Wuchshöhe beträgt ungefähr 20 bis 60 Zentimeter. In ihrer unbehandelten Pflanzenform ist die Arnika montana, wie sie im Lateinischen genannt wird, eine Giftpflanze. Sie verströmt einen starken und aromatischen Duft. Ähnlich wie die Blüten des Löwenzahns besitzt sie 4,5 bis 8 Zentimeter sonnengelbe Blütenstände, die am Ende ihrer Blütezeit „Archäne mit Pappus“ ähnlich der „Pusteblumen“ beim Löwenzahn ausbilden. Die echte Arnika ist auf Wiesen und Wäldern sowie im Gebirge bis zu 2.800 Meter Höhe zu finden. Ihr Vorkommen ist in den Alpen, den Pyrenäen, im Balkangebirge sowie im nördlichen Baltikum und in Südskandinavien.

Die Anwendungsgebiete der Arnika als Heilpflanze in früheren Zeiten

Eine erste frühe Erwähnung findet das beliebte Heilkraut in den Schriften der Hildegard von Bingen aus dem 12. Jahrhundert. Sie beschrieb eine Pflanze, die sie „Wolfsgelegena“ nannte und bei der es sich um eine Arnikapflanze handeln könnte. Hildegard von Bingen schrieb der Pflanze eine Wirkung als Aphrodisiakum zu. Ob es sich hierbei aber wirklich um die Arnikapflanze handelte, ist nicht vollkommen geklärt. In früheren Jahrhunderten wurden der Arnika in volkstümlichen Bräuchen Zauberkräfte zugeschrieben. So galten die am Johannistag, dem 24. Juni oder Sommersonnenwende, gesammelten gelben Blüten als besonders kräftige Heilkräuter. Weiterhin wurde die Arnika als Blume zur Verehrung der Jungfrau Maria bei Maria Himmelfahrt in der Kräuterweihe eingesetzt. Ab dem 18. Jahrhundert wurde Arnika als Heilpflanze bei vielen verschiedenen Erkrankungen oder Verletzungen eingesetzt, wie beispielsweise bei Rheuma, Gicht, Blutergüssen, Venenentzündungen, Krampfadern und weiteren. Eine zusätzliche Verwendung der Arnika in früheren Zeiten war das Beifügen zum Schnupftabak. In Kombination mit anderen Kräutern, wie beispielsweise Huflattich oder Königskerzenblüten, wurde Arnika als Kräutermischung geraucht.

Arnika als moderne und beliebte Heilpflanze

In der modernen Heilkunde wird Arnika in vielen verschiedenen Formen eingesetzt, wie beispielsweise als arnikahaltige Tinktur, als ätherisches Öl, als Globuli, in Salben, Cremes, Gels oder als Tee. Hauptsächlich wird Arnika zur äußeren Anwendung bei Verletzungen, Verstauchungen, Zerrungen, Prellungen, bei rheumatischen oder arthritischen Erkrankungen angewendet. Aber auch als natürliches Schmerzmittel, zur Behandlung von Magenkrämpfen, zur Linderung von Husten oder Nasen-Rachen-Beschwerden und anderen Erkrankungen. Aufgrund der Vielseitigkeit und schnellen Linderung wird die Pflanze auch als „Erste- Hilfe-Kraut“ bezeichnet.

Die Wirkungsweise von Arnika

Zur heilkräftigen Verwendung in den verschiedenen Produkten aus oder mit Arnika werden in erster Linie die gelben Blüten der Pflanze verwendet. Arnika verfügt über eine desinfizierende antibakterielle Wirkung. Ihre entzündungshemmende Wirkung hilft dabei, viele Verletzungen oder Erkrankungen schneller und ohne Komplikationen abheilen zu lassen. Weiterhin hat Arnika eine harntreibende und blutreinigende Wirkung. Als Gel oder Salbe bei rheumatischen oder arthritischen Beschwerden sorgt Arnika für eine Entspannung der Muskulatur. Sie sorgt für eine angenehme Erwärmung der verschiedenen Hautschichten bis in das Muskelgewebe. Aus diesem Grund ist Arnika auch oftmals bei Sportverletzungen in Form von Salbe oder Gel die erste Wahl zur schnellen Schmerzstillung und Weiterversorgung der Verletzung. Für die heilende Wirkung der Pflanze sind ihre ätherischen Öle, Flavonoide und Flavone verantwortlich. Weiterhin enthält Arnika verschiedene Bitterstoffe, Helenalin, Inulin, Cumarin, Kampfer und weitere Inhaltsstoffe mit heilkräftiger Wirkung.

Wo Heilmittel mit Arnika als Inhaltsstoff erhältlich sind

Verschiedene Produkte mit Arnika als Inhaltsstoff sind in Drogerien und Apotheken oder bei ausgewählten Fachhändlern erhältlich. So können beispielsweise Salben, Cremes, Gels, Massageöle, Bäder und andere Produkte aus Heilkräutern bei Almivital.de ganz einfach von zu Hause aus über das Internet bestellt werden. Die Produkte von Almvital sind von erfahrenen Physiotherapeuten entwickelt, da diese sehr genau wissen, was am besten helfen kann bei verschiedenen körperlichen Beschwerden. Die Erforschung der Pflanzenheilkunde in exotischen Weltregionen, wie beispielsweise Südamerika oder Asien, hat Almvital ein großes Expertenwissen beschert, das zusätzlich dazu beiträgt, die verschiedenen Produkte auf die Bedürfnisse moderner Menschen genau abzustimmen und einen aktiven Lebensstil zu fördern und zu unterstützen.

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