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Wer im Winter an Husten und Schnupfen leidet, bezeichnet eine gewöhnliche Erkältung nach dem Arztbesuch ganz gerne mal als Grippe. Kaum verwunderlich, die Erkältung wird im Fachjargon als grippaler Infekt betitelt – da herrscht schnell Verwechslungsgefahr. Trotz der sprachlichen Ähnlichkeit sind der grippale Infekt und die Grippe zwei völlig unterschiedliche Erkrankungen. Während die Beschwerden bei einer Erkältung eher schleichend beginnen, überrumpelt die Grippe Betroffene regelrecht.

Anhand welcher Anhaltspunkte Sie außerdem die beiden Krankheiten gut voneinander abgrenzen können, lesen Sie hier.

Die Erkältung

Ursachen:

Eine Erkältung wird in 85 Prozent aller Fälle durch Viren ausgelöst, welche die Atemwege besiedeln. Rund 200 verschiedene Viren können durch Tröpfcheninfektion Husten, Schnupfen und Heiserkeit auslösen, darunter häufig sogenannte Rhino-, Adeno- oder Coronaviren.

Symptome:

In der Regel macht sich eine Erkältung zunächst durch Halsschmerzen bemerkbar. Betroffene fühlen sich zudem matt, der Kopf wirkt wie mit Watte gefüllt. Nach und nach kommen weitere gängige Beschwerden wie Husten, Schnupfen, Kopfschmerzen und leichtes Fieber hinzu. Hin und wieder klagen Erkrankte zudem über Druckschmerzen. Liegen diese im Bereich der Nasennebenhöhlen, kann dies Anzeichen für eine Sinusitis sein.

Verlauf:

Charakteristisch für eine Erkältung ist der schleichende Beginn. Die Symptome treten nach und nach auf, wechseln sich teilweise sogar ab und erreichen meist ihren Höhepunkt am dritten Tag der Erkrankung. Anschließend lassen die Beschwerden meist nach. Im Normalfall ist nach einer Woche das Schlimmste überstanden. Vereinzelte Symptome können in abgeschwächter Form auch länger als zehn Tage anhalten.

Saison:

Erkältungswellen rollen meist zwischen Oktober und April übers Land. Dann ist es kühl, manchmal auch nasskalt und wir halten uns viel in beheizten Räumen auf. Dort ist es leider nicht nur kuschelig warm, Heizungsluft hat den Nebeneffekt, die Schleimhäute im Mund-, Nasen- und Rachenraum auszutrocknen. Die dadurch entstandenen haarfeinen Risse in der Schleimschicht machen es Krankheitserregern leicht, in den Körper einzudringen.

Die Grippe

Ursachen:

Genau wie die Erkältung wird auch die Grippe (Influenza) von Viren ausgelöst. Über Tröpfcheninfektion werden sogenannte Influenzaviren – auch Grippeviren genannt – von Mensch zu Mensch übertragen.

Symptome:

Eine Grippe kommt wie aus dem Nichts. Von einem auf den anderen Moment stellt sich sehr starkes Krankheitsgefühl ein. Hier sind nicht nur die Atemwege betroffen, sondern der ganze Körper. Zu den Symptomen der echten Grippe gehören:

  • Gliederschmerzen
  • starke Kopfschmerzen
  • sehr ausgeprägtes Krankheitsgefühl
  • hohes Fieber, Husten (meist trocken)
  • eine laufende beziehungsweise verstopfte Nase
  • Appetitlosigkeit
  • starke Müdigkeit

Verlauf:

Anders als bei der Erkältung bricht die Grippe überraschend wie eine Welle über die Betroffenen herein. Die Symptome treten in der Regel gleichzeitig auf und sind stark ausgeprägt. Gut 14 Tage kann es dauern, bis man sich von der Grippe einigermaßen erholt hat. Häufig dauert es Wochen, manchmal sogar Monate, bis der Erkrankte wieder volle Leistung erbringen kann.

Saison:

Hierzulande wird die Grippe im Januar und Februar am häufigsten diagnostiziert.

Sie sind sich immer noch unsicher? In folgenden Fällen sollten Sie einen Arzt um Rat bitten

Wenn Sie sich extrem krank und schlapp fühlen, hohes Fieber haben oder unter starken Schmerzen leiden, sollten Sie einen Arzt aufsuchen, damit dieser die Ursache ermitteln kann. Zudem kann er Sie bei Bedarf krankschreiben und Ihnen Medikamente verordnen, um die Beschwerden erträglicher zu machen. Einige Arzneimittel, welche die Grippesymptome positiv beeinflussen, sind verschreibungspflichtig und können somit nicht rezeptfrei in der Apotheke gekauft werden.

Weitere Informationen:

Winterzeit ist Teezeit – wir geben Ihnen Warenkundeinformationen zum Pfefferminztee.

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