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Die Pflanzenheilkunde (Phytotherapie – griechisch phyton = Pflanze und therapia = Pflege) ist eine der ältesten Therapieverfahren und entstand aus der Kräuterheilkunde. Mithilfe der Wirkstoffe von Heil- und Arzneipflanzen werden Beschwerden und Erkrankungen behandelt. Bei einer optimalen Anwendung kann mit Pflanzen jedes beliebige Organ im Körper angeregt, reguliert, geheilte oder gekräftigt werden. MEINE VITALITÄT stellt Ihnen die Pflanzenheilkunde vor.

Erstmals fand die Pflanzenheilkunde in Ägypten bei einem Priesterarzt Erwähnung. Auch der Leibarzt des römischen Kaisers Marc Aurel sowie Paracelsus und die Heilige Äbtissin Hildegard von Bingen gehören zu den berühmten Anwendern. Dank der zahlreichen Kräuterheilkundigen konnte die Phytotherapie in das heutige Zeitalter überliefert werden. Besonders bei den Heilpraktikern ist die Pflanzenheilkunde ein wichtiger Bestandteil der Tätigkeit.

Heilen mit Pflanzen

Verwendet werden ganze Pflanzen oder Pflanzenteile wie z.B. die Blüten, die Rinde, Blätter oder Wurzelstöcken. Diese Ausgangsstoffe werden in der Pharmazie als Drogen oder Extrakte bezeichnet. Die weiterverarbeiteten Formen sind u.a. Tees, Aufgüssen, Kapseln, Tropfen, Pulver, ätherische Öle oder Salben. Auch bei den Anwendungsgebieten TCM (traditionellen chinesischen Medizin) und Ayurveda findet die Phytotherapie ihren Einsatz. Jedoch ist die Pflanzenheilkunde nicht zu verwechseln mit der Homöopathie. Hier werden zwar auch Pflanzen eingesetzt, aber anders zubereitet. 

Unterschiedliche Wirkungen und Anwendungsgebiete

In der Pharmakologie unterteilt man die Pflanzen nach ihrer Wirksamkeit in drei Arten: 

  • milde Pflanzen
  • starke Pflanzen
  • alle sonstigen Pflanzen ohne besondere Kennzeichnung

Weitere Informationen über ausgewählte Heilpflanzen finden Sie in unserer Entspannungsrubrik „Gut zu wissen“.

Richtig angewandt kann die Phytotherapie die Körperbalance wiederherstellen und bei Heilungsprozessen unterstützend wirken. Der große Vorteil gegenüber der Schulmedizin mit synthetischen Mitteln ist , dass der Körper ohne erschöpfende und schädliche Nebenwirkungen bearbeitet wird. Vorausgesetzt ist die richtige Anwendung.

Die Phytotherapie findet bei zahlreichen Beschwerden und Erkrankungen ihren Einsatz:

  • Stoffwechselkrankheiten
  • Krankheiten der Harnorgane
  • Stärkung des Immunsystems
  • Krankheiten der Atmungsorgane und Erkältungen
  • Frauenleiden
  • Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems
  • Wunden
  • Schlafstörungen und Stress-Symtome
  • Krankheiten der Verdauungsorgane
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