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Für die meisten erwachsenen Menschen ist Sex ein unverzichtbarer Bestandteil des Lebens. Er gehört zu einer erfolgreichen Beziehung dazu und gilt als ultimatives Zeichen von Nähe, macht aber auch einfach Spaß. Für gesundheitsbewusste Menschen gibt es aber noch einen weiteren Grund, sich zukünftig trotz eines engen, stressigen Zeitplans häufiger die Zeit für sexuelle Aktivitäten zu nehmen.

Sex ist in vieler Hinsicht gut für die Gesundheit und das körperliche Wohlbefinden. Paare, die regelmäßig miteinander schlafen, leben also nicht nur zufriedener, sondern womöglich auch gesünder und länger.

Sex löst Verspannungen

In gewisser Hinsicht ist Sex eine lustvolle Alternative zu Yoga: Beim Liebesakt werden Verspannungen gelöst. Ein Orgasmus wirkt wohltuend auf die Muskulatur. Ausgehend vom Beckenboden profitieren vor allem der Kopf-, Nacken- und Rückenbereich. Hier stecken die meisten Muskelverhärtungen fest, die zu wiederkehrenden Schmerzen in den betroffenen Stellen und auch zu langwierigen Kopfschmerzen führen können. „Liebling, heute nicht, ich habe Kopfschmerzen,“ ist aus medizinischer Sicht also keine gute Ausrede – derartige Beschwerden könnten durch Sex eher gelindert werden.

Sex ist gut für die Figur

Wer Wert auf seine schlanke, sportliche Figur legt, profitiert auch in dieser Hinsicht vom regelmäßigen Liebsspiel. Beim Sex – vorausgesetzt, man geht diesen nicht zu passiv an – werden nämlich reichlich Kalorien verbrannt. Ein Vergleich: Im Büro verbrennen wir beim E-Mailen, Tippen und Telefonieren jede halbe Stunde rund 70 Kalorien. Machen wir in derselben Zeit Yoga, verbraucht unser Körper um die 80 Kalorien, beim Nordic Walking sind es immerhin 165 Kalorien. Hingegen verbrauchen wir bei 30 Minuten Sex rund 230 Kalorien. Sex kann also in dieser Hinsicht durchaus als eine Form der sportlichen Betätigung gesehen werden.

Hormone für guten Schlaf und bessere Abwehrkräfte

Beim Sex wird ein Super-Hormoncocktail ausgeschüttet, der Ihrem Körper in mehrfacher Hinsicht zugute kommt. So sorgt Sex für einen tiefen Schlaf, bestätigt der Sexualforscher Tillmann Krüger. Ausgelöst wird die postkoitale Müdigkeit durch das Hormon Prolaktin. Es gibt uns das Gefühl, befriedigt und entspannt zu sein. Ein weiterer positiver Effekt: Prolaktin stimuliert die Abwehrkräfte, so dass diese besser mit Krankheitserregern fertig werden. Daneben wird der Blutdruck durch den Geschlechtsverkehr gesenkt – und das für bis zu zwei Wochen, hat Krüger festgestellt.

Neben Prolaktin werden nach dem Sex noch andere Hormone ausgeschüttet, etwa das auch als „Kuschelhormon“ bekannte Oxytocin. Es sorgt für Glücksgefühle, aber auch für mehr Nähe zwischen den Partnern.

Bei der Masturbation ist der gesundheitsfördernde Effekt der Hormone übrigens weitaus weniger ausgeprägt: nach dem Sex mit einem Partner oder einer Partnerin wird Krügers Forschung zufolge bis zu 400 Mal mehr Prolaktin ausgeschüttet als nach der Selbstbefriedigung. Das hat nichts mit der Stärke des Orgasmus zu tun – dieser fällt bei beiden Geschlechtern häufig sogar stärker aus, wenn sie sich selbst befriedigen – sondern wirkt als eine Art biologische Belohnung für den Sexakt mit einem Partner.

Sex beschert uns Glücksgefühle

Sex macht Schluss mit dem grauen Alltag – er hebt die Stimmung, denn er setzt Dopamin und Serotonin frei. Diese Hormone sind echte Gefühls-Highlighter. Zusammen bilden sie ein perfektes Glücks-Team: Dopamin bündelt unsere Aufmerksamkeit auf alles Erfreuliche und Angenehme, Serotonin sagt unserem Gehirn „Du bist ruhig und zufrieden“. Diese Ausgeglichenheit macht nicht nur beliebt und erfolgreich, sondern wirkt auch Wunder für die körperliche und mentale Gesundheit.

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