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Laut Statistiken leidet fast ein Drittel der Deutschen gelegentlich oder regelmäßig an Sodbrennen. Doch wodurch wird das schmerzhafte Sodbrennen überhaupt ausgelöst und was können Betroffene dagegen unternehmen?

So entsteht Sodbrennen

Alle Nahrung, die wir über den Tag verteilt aufnehmen, landet in einem hochkonzentrierten Säurebad in unserem Magen, worin es verdaut wird. Am Übergang zur Speiseröhre befindet sich ein kleiner Schließmuskel, der verhindern soll, dass der saure Mageninhalt nach oben gelangt. Doch es kommt vor, dass dieses „Körperventil“ von Zeit zu Zeit versagt und der ätzende Magensaft in die Speiseröhre hochsteigt, wodurch die empfindliche Schleimhaut der Speiseröhre gereizt wird. Hierbei entsteht das, was wir als Sodbrennen bezeichnen. Bei den meisten Menschen tritt das unangenehme Brennen nur selten auf, doch kann Sodbrennen zu einer ausgesprochenen Tortur werden, wenn es regelmäßig wiederkehrt.

Diesen Einfluss hat die Nahrung auf Sodbrennen

Wie die Online-Apotheke Juvalis schreibt, kann das Auftreten von Sodbrennen durch gewisse Ess- und Trinkgewohnheiten beeinflusst werden

Hierzu zählen insbesondere:

  • zu große Mahlzeiten
  • Gerichte mit hohem Fett- oder Säuregehalt
  • scharfes Essen
  • der Konsum von Kaffee, Nikotin oder schwarzem Tee

Nicht nur die Speisen an sich, sondern auch die Reihenfolge, in der man diese zu sich nimmt, kann entscheidend sein. Eine Änderung der Lebens- und Essgewohnheiten ist daher für die Behandlung von chronischem Sodbrennen oftmals unumgänglich.

Weitere Einflüsse für die Entstehung von Sodbrennen

Nicht nur die Nahrung hat Einfluss auf die Entstehung von Sodbrennen, auch beruflicher oder privater Stress erhöht das Risiko von chronischem Sodbrennen. Manchmal nehmen wir den Stress gar nicht bewusst wahr, weil wir Situationen für uns als normal einschätzen oder wir auf den ersten Blick ohnehin nichts gegen sie zu tun vermögen. Dazu zählt u.a. ein hoher Arbeitsdruck, ausgelöst durch Schichtarbeit, Unterbesetzung in Unternehmen etc. Aber auch die finanzielle Situation der eigenen Familie kann den Betroffenen im wahrsten Sinne des Wortes „auf den Magen“ schlagen.

Sodbrennen geht häufig mit weiteren Begleiterscheinungen einher wie:

  • Heiserkeit
  • Reizhusten
  • Brustschmerz
  • Asthmaanfälle
  • vermehrtes Räuspern

Was hilft gegen Sodbrennen?

Zunächst einmal ist unbedingt zwischen gelegentlichem saurem Aufstoßen und chronischem Sodbrennen zu unterscheiden. Ersteres ist nicht durch regelmäßiges Wiederkehren gekennzeichnet und verschwindet häufig von ganz alleine wieder. Bei der Linderung hilft zum Beispiel, Spucke zu schlucken, Kaugummi zu kauen oder Wasser zu trinken, da so der saure Mageninhalt etwas neutralisiert werden kann. Ebenfalls können Haferflocken, Kartoffeln, Milch, Bananen oder Brot Linderung verschaffen, da diese Hausmittel die Magensäure gut aufnehmenoder eine Schutzschicht gegen die Säure bilden können.

Bei akutem Sodbrennen muss die Ursache dagegen ausfindig und abgestellt werden. Wer häufig üppige fetthaltige Portionen isst, sollte für eine Besserung der Beschwerden seine Essgewohnheiten ändern. Bei zu viel Stress ist für eine Linderung bewusst darauf zu achten, sich die eine oder andere Ruhepause zu genehmigen. Zur Abklärung des genauen Beschwerdebildes sollte man bei wiederkehrenden Beschwerden in jedem Fall einen Arzt aufsuchen. Vor allem wenn Begleiterscheinungen wie ein Brustschmerz auftreten, sollten weitere Erkrankungen als Ursache ärztlich ausgeschlossen werden.

Weitere Informationen: 
Hier finden Sie weitere spannende Informationen rund um die Übersäuerung durch Nahrungsmittel.

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