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Mit Hunger stellt der Körper sicher, dass er ausreichend mit Nährstoffen und Energie versorgt wird, um alle Funktionen im Organismus aufrecht zu erhalten. Doch wahren Hunger erleben wir in unserer Gesellschaft nur selten. Oft lassen wir uns zum Essen verführen und greifen dann häufiger zu als nötig. MEINE VITALITÄT sagt Ihnen, wie Sie zwischen Appetit und Hunger unterscheiden können, um wieder für das richtige Bauchgefühl zu sorgen und zusätzliche Kilos vermeiden.

Woher kommt Hunger?

Andauernde Belastung und lange Essenspausen sorgen irgendwann für Hunger, ein Signal des Körpers, dass er einen Energienachschub benötigt. Dieses Signal ist ganz unabhängig vom Magenknurren. Verantwortlich für das Hungergefühl sind Stoffwechselvorgänge in unserem Körper und die Aktivitäten unseres Gehirns. Veränderungen des Kohlehydratstoffwechsels, also des Blutzuckerspiegels, werden vom Körper registriert und an den Hypothalamus im Gehirn gemeldet, in dem das Hunger- und Sättigungszentrum sitzt. Auch der Fettspeicher, der Hormonhaushalt, Körperwärme und Wärmeenergieverluste spielen dabei eine Rolle und beeinflussen das Hungergefühl.

Motiviert vom Appetit

Die meiste Zeit jedoch ist es der Appetit, der unser Hungergefühl steuert. Im Vergleich zu körperlichem Hunger ist Appetit meist zielgerichtet und von äußeren Signalen motiviert. Dazu genügt es bereits, wenn wir ansprechendes Essen vor Augen oder leckere Gerüche in der Nase haben. Selbst haptische Eindrücke animieren uns zum Essen. Nachdem Appetit jedoch keinen körperlichen Bedarf, sondern einzig und allein eine psychologische Motivation oder Lust darstellt, landen die Kalorien dann meist einfach auf den Hüften.

Hören Sie auf Ihren Hunger

Oft überhören wir die Signale des Körpers, die uns sagen, dass wir satt sind, und essen, bis der Magen drückt. Um das zu verhindern, ist es wichtig, bewusst langsam und ohne Ablenkung zu essen, da das Sättigungsgefühl verzögert zur Nahrungsaufnahme auftritt. Zudem hängt es meist nicht von der Menge ab, wie schnell wir satt werden, sondern von der Qualität dessen, was wir zu uns nehmen. Halten Sie feste Mahlzeiten ein und gönnen Sie sich die Zeit, vollwertig und reichhaltig zu essen. Das Sättigungsgefühl steht nämlich auch im Zusammenhang mit unserer eigenen kognitiven und sensorischen Bewertung des Essens. Mit ein Grund, warum Fastfood gerne schnell mal nebenbei gegessen wird und selten satt macht.

Fazit: Das richtige Bauchgefühl für Hunger kann man lernen. Der Unterschied zwischen körperlichem Hunger und Appetit ist sehr schnell zu erkennen, wenn man darauf achtet. Greifen Sie lieber zwischendurch zu einem Glas Wasser oder einem Stück Obst und lenken Sie sich ab. Gegen emotionalen oder geistigen Hunger helfen Bewegung an der frischen Luft, ein gutes Buch oder ein entspannendes Bad. Das spart überflüssige Kalorien und hält zufrieden und schlank.

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