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Natürliches Mineralwasser ist eines der wertvollsten Güter, die es auf der Erde gibt. Und es hat einen langen Weg hinter sich, bevor es in Flaschen abgefüllt wird. Je nach Gesteinsart werden wichtige Mineralstoffe, Spurenelemente und auch Kohlensäure in unterschiedlicher Konzentration aufgenommen.

Der Geschmack des späteren Mineralwassers hängt im Wesentlichen von der Art der Erdschichten und von seiner Fließdauer ab. Wie beim menschlichen Fingerabdruck gleicht somit kein Mineralwasser dem anderen in der Zusammensetzung seiner Mineralstoffe. Alle natürlichen Mineralwässer stammen aus vor Verunreinigungen geschützten Wasservorkommen, deren natürliche Reinheit garantiert sein muss. Nur die Brunnentiefe kann stark variieren. Deutsche Mineralbrunnenbetriebe bohren zum Teil bis zu 800 Meter tief, um ihr Mineralwasser zu gewinnen. Entweder wird es dann an die Oberfläche gepumpt oder es wird durch den Kohlensäuredruck auf natürliche Weise nach oben gepresst („artesische“ Quelle ).

„Natürliches Mineralwasser“

Bei den etwa 240 deutschen Mineralbrunnenbetrieben kann der Konsument zwischen 500 Mineralwässern und 70 Heilwässern wählen. „Natürliches Mineralwasser“ ist eine gesetzlich geschützte Bezeichnung und muss ganz bestimmte Voraussetzungen erfüllen. In der Mineral- und Tafelwasserverordnung (MTV) sind diese Anforderungen festgelegt. Das Mineralwasser darf nur genau bestimmten und zugelassenen physikalischen Bearbeitungen unterzogen werden. Zum Beispiel ist die Entschwefelung ein gesetzlich erlaubtes Behandlungsverfahren. Ein zu hoher Schwefelgehalt schlägt sich negativ auf den Geschmack und den Geruch des Wassers nieder.

Kohlensäure: still oder sprudelnd?

Kohlsäurehaltige Mineralwässer enthalten entweder eigene Quellkohlensäure („mit eigener Quellkohlensäure versetzt“ ), Kohlensäure aus fremden Quellen ( „mit Kohlensäure versetzt“ ) oder sie haben denselben Kohlensäuregehalt wie an der Quelle („natürliches kohlensäurehaltiges Mineralwasser“). Was bedeutet die Kohlensäure für die Qualität? Sie wirkt desinfinzierend gegen Keime und verlängert somit die Haltbarkeit von Wasser. Auch in stillem Wasser ist von Natur aus ein wenig Kohlensäure enthalten. Die Qualität beeinflusst sie nicht, lediglich die Haltbarkeit. Üblicherweise ist Mineralwasser zwei Jahre lang haltbar. Im Normalfall ist es jedoch weit über das Mindesthaltbarkeitsdatum hinaus trink- und genießbar.

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