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Die warmen Jahreszeiten bringen wieder heimisches Obst und Gemüse in unsere Küche. Besonders beliebt sind die leichten und leckeren Salate aus unseren Regionen. MEINE VITALITÄT gibt Ihnen Einblick in eine ausgewählte Salat-Warenkunde und sagt Ihnen, wann welcher Salat am besten schmeckt.

Neben dem bekannten Eisbergsalat gibt es zahlreiche Sorten, aus denen Sie einen vitaminreichen und leichten Salat zaubern können.

Bataviasalat: Nicht nur Dekoration

Als eine Kreuzung aus Kopf- und Eisbergsalat entstand der Bataviasalat in Frankreich. Sein Antlitz kann schon einmal mit dem Kopfsalat verwechselt werden, jedoch hat der Bataviasalat kräftig geäderte, krausere und festere Blätter in hellem Gelbgrün bis dunklem Rotgrün mit rötlichen, welligen Rändern. Geschmacklich ist er etwas kräftiger als der Eisbergsalat, ähnelt diesem aber stark. Durch ihre schöne Farbe wird die Salatsorte gerne als Dekoration für kalte Platten verwendet. In unseren Regionen schmeckt der Salat am besten von Mai bis September, da er in diesem Zeitraum in heimischen Gärten geerntet wird. Im Kühlschrank kann der Bataviasalat circa vier bis fünf Tage gelagert werden.

Chinakohl: Mit asiatischen Wurzeln

Seit dem 5. Jahrhundert wird Chinakohl im Norden Chinas kultiviert. Die winterresistente Pflanze besteht aus länglichen, gewellten, grünlich-gelben Blättern mit breiten weißen Blattrippen, die sich von selbst zu einem länglich-ovalen Kopf ohne Strunk zusammenfügen. Geschmacklich ähnelt der Salat dem Kohl und erinnert ein wenig an den Eisbergsalat. In der asiatischen Küche wird er häufig verwendet. Aber auch in Salaten ist der Chinakohl gerne gesehen. In deutschen Gärten kann der Chinakohl von August bis Februar geerntet werden. Gut gekühlt ist er bis zu zehn Tage haltbar.

Eichblattsalat: Nussig im Geschmack

Der Name der Salatsorte ist nicht umsonst Eichblattsalat, denn Blattform und auch die –farbe ähneln sehr den Eichenblättern des Laubbaumes. Die in der Mitte hellgrünen Blätter werden nach außen hin dunkelgrün mit rötlich-braunen Spitzen. Der Eichblattsalat lässt sich aufgrund seines nussähnlichen Geschmacks gut mit anderen Salatsorten kombinieren. Auch Champignons oder Räucherlachs eignen sich als Beilage. Durch seinen besonderen Geschmack wird der Salat gerne für feine Vorspeisen-Salate, aber auch – dank seiner Färbung – als Dekoration verwendet. In unseren Breitengraden wächst der Eichblattsalat von Juni bis September und schmeckt in dieser Zeit auch am besten. Auch er ist sehr empfindlich und deshalb nicht lange haltbar.

Eisbergsalat: Der Klassiker

Ein fest geschlossener, kompakter Kopf aus hellgrünen bis gelbgrünen, seltener dunkelgrünen, grob adrig glänzenden Blättern zeichnet den aus Nordamerika stammenden Eisbergsalat aus. Er kann auch als Gemüse mit sehr kurzer Garzeit verwendet werden. Der Eisbergsalat ist im Geschmack neutral und kann daher gut mit herzhafteren und geschmacksintensiveren Salatsorten kombiniert werden. Von Mai bis September wird der Eisbergsalat geerntet. Gekühlt kann er ein bis zwei Wochen gelagert werden. Angerichtet bleibt er auch lange frisch.

Endiviensalat: Gut kombinierbar

Die Endivie wird in zwei Sorten unterschieden: Escariol, die glatte Endivie, und Frisée, die krause Endivie. Die glatte Sorte hat breite, gezahnte sattgrüne Blätter. Im Gegensatz zum Frisée, der fein gefiederte, durchgehend hellere Blätter besitzt. Bei beiden Sorten werden die Blätter durch Zusammenbinden „gebleicht“ und dadurch zum Strunk hin gelblich-weiß. Der Inhaltsstoff Inulin ist für den leicht bitteren Geschmack verantwortlich. Der Bitterstoff hat eine galle- und harntreibende Wirkung. Durch den leicht bitteren Geschmack passt der Endiviensalat gut zu Walnüssen, Äpfeln oder gebratenem Speck. Wie der Eisbergsalat kommt er von Mai bis September von unseren Feldern. In einem feuchten Tuch lässt sich der Endiviensalat zwei bis drei Tage im Kühlschrank aufbewahren.

Kopfsalat: Der Liebling

Der Favorit unter den Salaten ist der Kopfsalat. Er weist große, eher breite als lange, sattgrüne weiche Außen- und gelbliche Innenblätter auf. Kopfsalat schmeckt fein-mild, beinahe buttrig, weshalb er auch Buttersalat genannt wird. Der Salat sollte erst kurz vor dem Verzehr angerichtet werden, da er sehr empfindlich ist. In Deutschland ist der Kopfsalat von April bis November erhältlich. Auf Grund seiner Empfindlichkeit – Kopfsalat sollte nicht mit Ethylen erzeugendem Obst und Gemüse gelagert werden – ist er auch im Kühlschrank nur ein bis zwei Tage haltbar.

Lollo Rosso und Lollo Bianco: Die Krausen

Sowohl die rote als auch die weiße Sorte stammt ursprünglich aus Italien. Die stark gekrausten Blätter sind entweder dunkelviolett und werden zum Strunk hin hellgrün (rosso) oder sind komplett hell- bis gelbgrün (bianco). Der Lollo Rosso schmeckt eher kräftig und nussig, der weiße hingegen ist etwas milder im Geschmack. Beide Salatsorten lassen sich gut kombinieren, zur Dekoration einsetzen und schmecken auch gekocht. Geerntet werden der Lollo Rosso und Lollo Bianco von Mai bis September. Drei Tage kann Lollo im Kühlschrank gelagert werden.

Radicchio: Tiefrot und leicht bitter

Radicchio bildet kleine, feste Köpfe aus tiefroten bis violetten Salatblättern, die mit weißen Adern durchzogen sind. Geschmacklich ist er sehr herzhaft und auf eine angenehme Art leicht bitter. Für den herb-bitteren Geschmack ist Intybin verantwortlich, ein Bitterstoff mit stoffwechselfördernder Wirkung. Wer es milder mag, kann die dicken weißen Rippen entfernen oder die Blätter in Zuckerwasser einlegen. Radicchio passt sehr gut zu Orangenfilets und Walnüssen. Saisonal erhältlich ist der Salat von Mai bis Oktober. Gekühlt kann Raddicchio einige Tage aufbewahrt werden.

Rucola: Schon den Römern bekannt

Bereits die Römer aßen Rucola, der somit kein neues Gemüse ist. Rucola war damals und ist auch heute noch unter dem Namen „Rauke“ bekannt. Die schmalen, stark gefiederten, dunkelgrünen Blätter haben einen bitter-scharfen Geschmack. Gekocht und mild gewürzt passt er gut – zusammen mit Tomaten und Parmesan – zu Pasta und Risotto. Roh kann er zu Pesto verarbeitet oder in kleineren Mengen anderen Salaten als „Würze“ beigemischt werden. Rucola wird von Juni bis Oktober geerntet. Er ist maximal zwei Tage im Kühlschrank haltbar.

Tipp der Redaktion:

Wann Sie welche Salate genießen können, haben wir für Sie informativ und ansprechend in einem E-Paper zusammengefasst. Hier können Sie es sich kostenfrei herunter laden.

Weitere Informationen:

Mehr über die Vielfalt der Salate und deren Vitamine und Mineralstoffe lesen Sie hier: Salat: Grün, grüner, am grünsten

Leckere Salatrezepte finden Sie in unserer Kategorie Kochen & Backen: Salate & Snacks

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