©iStock/alle12
Advertisement

Im Winter steht Wärmendes auf dem Speiseplan hoch im Kurs. Wenn Ohren und Finger kalt gefroren sind, kommt ein heißes Getränk oder eine warme Mahlzeit gerade recht. Doch nur allzu oft kommen in diesen Monaten auch mächtige Gerichte mit hohem Kaloriengehalt auf die Teller. Das macht sich auf der Waage und an zu engen Hosen bemerkbar. Ein Grund mehr, gerade im Winter zu gesunden Kräutern zu greifen. MEINE VITALITÄT sagt Ihnen, warum das frische Grün ein Gewinn für jedes Essen ist.

Es kommt nur auf die richtige Wahl und die passende Dosierung an. Frische Kräuter sind gut bekömmlich und wohlschmeckend, sie schmeicheln der Nase und wirken sich positiv auf die Verdauung aus. Gut zu wissen: Setzt man sie richtig ein, kann auf Salz komplett verzichtet werden!

Hier einige Tipps für Minze, Dill, Majoran, Petersilie, Rosmarin, Salbei und Schnittlauch.

Minze im Kakao

Ein heißer Minztee zum Aufwärmen ist der Klassiker, heizt er doch schön von innen ein. Mit Honig ist er eine Wohltat für raue Kehlen. Zur Abwechslung macht sich Minze auch in heißer Schokolade gut. Dazu einige Minzblätter fein hacken und in einer Tasse Kakao verrühren. Kurz ziehen lassen. Mit Kardamom und Orangenschale abschmecken. Einige Minzblätter zum Dekorieren verwenden. Minze gibt es übrigens in vielen verschiedenen Arten; die wohl bekannteste ist die Pfefferminze. Die Pfefferminze wirkt beruhigend und verdauungsfördernd.

Mit Dill Fischgerichte veredeln

Warum nicht einmal das Rührei mit Krabben verfeinern? Dazu ist Dill das Kraut erster Wahl. Ebenso verfeinert sein apartes Aroma gedünsteten Lachs. Vorsicht ist bei Hitze geboten, denn sie zerstört das feine Aroma. Daher sollte das empfindliche Kraut nie mitgekocht werden. Das Dill-Töpfchen für steten frischen Nachschub am besten hell und kühl stellen und nur sparsam gießen. Wer einen nervösen Magen hat und unter Blähungen leidet, kann auf die Samen des Dills zurückgreifen.

Der Name ist Programm: Majoran = Wurstkraut

Majoran ist eines der am meisten verwendeten Küchenkräuter. Sein kräftiges Aroma passt besonders gut zu deftigen Eintöpfen oder Suppen, beispielsweise einer Kartoffelsuppe mit Würstchen, die im Winter besonders gut wärmt. Majoran lässt sich ohne Aromaverluste mitkochen. Da er in der Wursterzeugung reichlich zum Einsatz kommt, heißt er, im Volksmund auch Wurstkraut – nach seinem Verwendungszweck. Das würzige Kraut verfügt über einen hohen Anteil ätherischer Öle. Es wirkt schleimlösend und ist gut gegen Erkältungskrankheiten. Zudem wirkt es appetitanregend und hilft bei Verdauungsbeschwerden.

Mit Petersilie dekorativ zahlreiche Speisen verfeinern

Ob glatt oder kraus – Petersilie ist gesund, lecker, dekorativ und eines der bekanntesten Kräuter in Deutschlands Küchen. Sie ist sehr vielseitig und verfeinert kleingehackt Salzkartoffeln, Kräuterquark, Suppen, Fisch, gekochtes Fleisch, Eierspeisen und Saucen. Am besten wird sie frisch verwendet, aber kurzes Mitkochen, beispielsweise in Suppen, schadet ihr nicht. Die Pflanze auf der Fensterbank immer leicht feucht halten und nicht zu dunkel stellen, da sie sonst schnell gelbe Blätter bekommt. In der Antike wurde Petersilie von den Griechen übrigens als heilige Pflanze angesehen. Die frischen Blätter des Krautes beinhalten viel Vitamin A, B und C. Wer Petersilie isst regt die Verdauung an und fördert Niere und Blase.

Rosmarin – Heilpflanze des Jahres 2011

Soll zur Feier des Tages die Beilage einmal ungewöhnlich ausfallen, reicht es, die allseits beliebten Pellkartoffeln mit Rosmarin und Meersalz in Olivenöl goldgelb zu braten. Besonders delikat sind die jungen Triebe, die aber trotzdem sehr intensiv sind. Ganze Zweige sehen an Fleischgerichten übrigens sehr dekorativ aus. Die Pflanze aus der Familie der Lippenblütler ist Heilpflanze des Jahres 2011! Sie wirkt beruhigend, mildert Kopfschmerzen und kräftigt Herz und Kreislauf.

Salbei für die extravagante Note

Nicht nur als Tee, sondern auch zu Fisch, Schweinefleisch, Kaninchen oder Lamm schmeckt Salbei besonders gut und sorgt für eine extravagante Note. Damit liefert das Küchen- und Heilkraut auch den Frischekick. Salbei entwickelt sein Aroma übrigens am besten beim Garen. Besonders hübsch sehen die einzelnen Blätter aus, wenn sie in Bier- oder Pfannkuchenteig getaucht werden und dann in Fett ausgebacken werden. Die kunstvollen Gebilde verzieren so manches Gericht und sind auch bei Nachspeisen ein optische Highlight. Salbei hilft bei Schweißausbrüchen und lindert als Tee oder Bonbon Husten und Halsschmerzen. Als Gurgellösung hat es eine desinfizierende Wirkung und ist entzündungshemmend im Mund- und Rachenraum.

Schnittlauch gegen Erkältung

Ob auf den hartgekochten Eierhälften oder den kleinen Amuse-gueules, ob im Salat oder für Gemüsesnacks mit Quark-Dipp. Die langen Halme sehen auch auf Platten und Anrichtetellern sehr dekorativ aus. Ein weiterer Grund, Schnittlauch vor allem im Winter häufig zu verwenden: Es enthält große Mengen an Vitamin A und C und hilft dabei, sich die eine oder andere Erkältung vom Leib zu halten.

Tipp: Sie können die kleingehackten Kräuter auch in hochwertigem Olivenöl einlegen. Dies sorgt für ein besonderes Aroma.
Getrocknet und in ein kleines Stoffsäckchen gefüllt, ergeben viele Kräuter wie Thymian, Rosmarin, Salbei und Minze ein wohlriechendes Duftkissen.

Weitere Informationen:

Rezept: Schnittlauch-Quark

Die Wirkung von Salbei

Rosmarin ist wirksam gegen Bluthochdruck und Stress

Mehr zu deutschen Kräutern erfahren Sie bei der Bundesvereinigung der Erzeugerorganisationen Obst und Gemüse e.V. (BVEO): www.bveo.de oder beim Pressebüro Deutsches Obst und Gemüse: www.deutsches-obst-und-gemuese.de

Advertisement