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Voller Ballaststoffe, Vitamine und wertvollem Fruchtzucker ist Obst eine perfekte Zwischenmahlzeit, die schnell wieder neue Energie zur Verfügung stellt. Schon zwei Portionen am Tag versorgen den Körper mit wertvollen Nährstoffen und fördern die Gesundheit. In den meisten Obstsorten steckt zudem reichlich Vitamin C, das gerade bei nass-kaltem Wetter vor Erkältungskrankheiten schützt. Neben den Wintersorten, die im Herbst geerntet und über den Winter gelagert werden, und den ganzjährigen Importsorten wie Bananen, Ananas und Kiwis sind Zitrusfrüchte gerade zur Weihnachtszeit nicht wegzudenken. MEINE VITALITÄT gibt Ihnen einen Überblick über einheimische Lagersorten und eingeflogenes Obst zur kalten Jahreszeit.

Äpfel: Das klassische Lagerobst

Zwischen August und Oktober werden Äpfel regional geerntet und von November bis Mai verkauft. Da sie mit der richtigen Lagerung so lange frisch bleiben, sind sie bestens als Winterobst geeignet. Zudem sind sie reich an Vitamin C und Mineralstoffen, die das Herz-/Kreislaufsystem und die körpereigene Abwehr stärken.

Tipp: Bei Durchfallerkrankungen unterstützen Äpfel die Genesung, da sie leicht verdaulich sind, viele Ballaststoffe sowie einen großen Anteil Wasser enthalten.

Birnen: Stark für die Nerven

Birnen sind mit wenig Säure ähnlich gut bekömmlich wie Äpfel. Zudem enthalten sie einen hohen Anteil an Zucker, Eisen, Kalium und Phosphor. Dadurch helfen sie, das Nervensystem zu stärken und Blutarmut entgegen zu wirken. Da Birnen schnell nachreifen, sollte man sie für eine längere Lagerungszeit hart kaufen und kühl aufbewahren.

Tipp: Zum Kochen eignen sich am besten die festen Conference-Birnen. Sie harmonieren besonders gut mit herzhaften Gerichten. Dagegen sind die süßeren, reiferen Birnen perfekt zum Backen und für Desserts.

Quitten: Fast vergessene Frucht

Quitten stammen ursprünglich aus dem östlichen Kaukassus, werden heutzutage aber auch in Europa gerne angebaut. Die Erntezeit für die Quitte beginnt im Oktober oder November nach dem ersten Frost. Roh kann man die harten, bitteren Früchte nicht essen. Besonders der Flaum, der sie umgibt, enthält viele Gerbstoffe. Als Mus, Kompott oder Saft sind Quitten jedoch nicht nur sehr lecker und einfach aufzubewahren, sondern enthalten zudem besonders viel Vitamin C sowie Mineralstoffe wie Kalium, Natrium, Zink und Eisen.

Tipp: Roh ist das Fruchtfleisch holzig und hart, doch gekocht entfalten Quitten ein köstliches, zartes Aroma. Traditionell werden sie zu Gelee oder Quittenbrot verarbeitet. Besonders gut passt das Aroma auch zu einem orientalischen Lamm-Gulasch.

Mandarinen: Wertvoll bis in die Schale

Der größte Teil der Mandarinen wird aus Marokko, Spanien und Israel importiert. Dort werden sie im Herbst geerntet und zwischen Oktober und Februar verkauft. Kauft man sie mit praller, unversehrter Schale, können sie bis zu sieben Wochen kühl gelagert werden. Mit ihrem hohen Anteil an Vitamin C ist das Fruchtfleisch ein althergebrachtes Hausmittel bei Schnupfen.

Tipp: Auch in der Schale stecken wichtige Stoffe. Die ätherischen Öle aus den Mandarinenschalen beugen Brustkrebs vor und stärken zudem die Blutgefäße und das Herz-/Kreislaufsystem. In der Aromatherapie wird auch die konzentrationsfördernde und ausgleichende Wirkung der ätherischen Öle geschätzt.

Orangen: Der Tagesbedarf an Vitamin C

Orangen sind laut Statistik die beliebteste Frucht der Mitteleuropäer. Ihr Geschmack steckt in unzähligen Lebensmitteln, vor allem in Getränken. Frische Orangen decken schon ein Drittel des Tagesbedarfs an Vitamin C und haben gleichzeitig nur wenige Kalorien.

Tipp: Auch die weißen, unbeliebten Schalen um das Fruchtfleisch herum stecken voller wichtiger Inhaltsstoffe.

Zitronen: Die frische Note

Die Zitrone wird oft als Frucht vernachlässigt, da sie zu sauer ist, um sie aus der Hand zu essen. Dagegen dient sie häufiger als frische Note in Getränken und Gerichten. Zitronen sind der bekannteste Vitamin C-Lieferant und ein beliebtes Hausmittel gegen Erkältungen und Grippe. Sie werden das ganze Jahr über aus dem Mittelmeerraum importiert und können, wenn man sie kühl lagert, bis zu zwei Wochen verwendet werden.

Tipp: Soll nur der Saft der Zitrone verwendet werden, ist es besser, Früchte mit einer glatten Schale zu verwenden, weil diese saftiger sind. Dagegen eignen sich raue Schalen zum Abraspeln.

Grapefruits: Ballaststoffreiche Sattmacher

Grapefruits, auch Pampelmusen genannt, kommen heute hauptsächlich aus Israel und den USA. Ein Teil wird aber auch in den Niederlanden angebaut. Sie sind besonders reich an Ballaststoffen und Vitamin C, während sie nur wenige Kalorien haben. Grapefruits reifen noch lange Zeit nach und bleiben bis zu drei Wochen frisch.

Tipp: Je röter die prallen Früchte sind, desto reifer und süßer sind sie.

Rezeptideen:

Sportlerdrink mit Grapefruit

Heiße Zitrone mit Ingwer und Minze

Chicorée-Salat mit Birne, Fenchel und Orangen

Apfel-Walnuss-Kuchen ohne Zucker

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