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Wenn Zähne ersetzt werden müssen, sind Implantate eine ästhetische und langlebige Investition. Damit der Zahnersatz zuverlässig hält und keine Probleme auftreten, muss die Knochensubstanz ausreichend vorhanden sein. Ist das nicht der Fall, werden Patienten mit dem Knochenaufbau konfrontiert. MEINE VITALITÄT erklärt, welche Kosten damit verbunden sein können

Notwendigkeit des Knochenaufbaus

Implantate übernehmen die Aufgabe der natürlichen Zahnwurzel und dienen als Trägermaterial für den eigentlichen Zahnersatz. Der Kieferknochen muss dazu ein Schraubgewinde aufnehmen und sich innerhalb weniger Monate damit verbinden. Im Idealfall entsteht eine belastbare Einheit, woran sich der Ersatz des natürlichen Zahnes zuverlässig befestigen lässt. Zur korrekten und dauerhaften Fixierung von Zahnimplantaten muss ein gewisses Maß an Knochenmasse an der entsprechenden Stelle vorhanden sein. Reicht die Knochenqualität beziehungsweise dessen Masse nicht aus, um das Implantat zu setzen, ist der Knochenaufbau unumgänglich. Auf der Internetseite des zahnmedizinischen Versorgungszentrums novacura aus Münster erhalten Sie auf die Frage eine Antwort, ob ein Knochenaufbau notwendig ist und welche Faktoren neben der Knochensubstanz ausschlaggebend sind. Zahnärzte können die Knochenqualität im Rahmen der Therapieplanung kompetent bestimmen und die passende Vorgehensweise anhand der Diagnostik erarbeiten. Da es sich beim Einsetzen von Implantaten um einen chirurgischen Eingriff handelt, ist das Einholen einer zweiten Meinung stets ratsam.

Der finanzielle Aufwand beim Knochenaufbau

Um den Zahnersatz zu ermöglichen, werden verschiedene Verfahren zum Knochenaufbau angeboten. Die Techniken erlauben es das Knochenangebot in der Höhe beziehungsweise Breite zu verbessern, sodass Implantate zum Einsatz kommen können. Zum einen lässt sich das Defizit an Knochenmasse mit körpereigenem Knochen ausgleichen. Hierzu wird Knochen beispielsweise aus dem Beckenkamm oder dem Kieferwinkel entnommen. Zum anderen wird auf Knochenersatzmaterial aus natürlichen oder künstlichen Quellen zurückgegriffen. Wie hoch der finanzielle Aufwand beim Knochenaufbau konkret ist, hängt vom gewählten Material und der Technologie ab. Aber auch die von den Zahnärzten veranschlagten Preise variieren. Der Knochenaufbau ist Teil der Gebührenordnung für Zahnärzte und kann sehr unterschiedlich berechnet sein. Einsicht in die Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ) erhalten Sie auf der Internetpräsenz der Bundeszahnärztekammer. Die Kosten für den Knochenaufbau setzen sich unter anderem aus folgenden Positionen zusammen:

  • Zahnarzthonorar
  • Materialkosten
  • evtl. Sedierung, Narkose
  • evtl. stationärer Aufenthalt

Während sich der Knochen in weniger schweren Fällen für einige hundert Euro aufbauen lässt, müssen andere Patienten mit Ausgaben im fünfstelligen Bereich rechnen. Als besonders kostenintensiv gilt beispielsweise der Knochenaufbau mit eigenem Knochenmaterial aus dem Beckenkamm. Die Entnahme des Knochenelementes ist aufwendig und somit teuer. Mindestens 5.000 Euro Behandlungskosten sind hier üblich. Hinzu kommen die Vollnarkose sowie ein kurzer stationärer Aufenthalt, der nicht selten nach der Knochenentnahme erforderlich ist. Beides zieht nicht nur Zusatzkosten, sondern auch eine nicht zu unterschätzende körperliche Belastung nach sich. Günstiger sind Verfahren, die sich ambulant durchführen lassen und lediglich eine örtliche Betäubung beziehungsweise leichte Sedierung mit sich bringen.

Beim sogenannten Knochenblock, handelt es sich um den Knochenaufbau mit Knochenmaterial des Unterkiefers. Dabei ist mit Ausgaben zwischen rund 300 und 750 Euro zu kalkulieren zuzüglich des Zahnarzthonoras in Hšhe von rund 390 Euro. Der Zuschlag für die ambulante Behandlung sowie Befestigungsmaterialien beläuft sich auf etwa 160 Euro. Die Chirurgische Knochenneubildung zŠhlt zu den materialaufwändigen und demnach teuren Verfahren ab 2.500 Euro. Die Knochenzüchtung ist eine relativ junge Methode und kaum im Einsatz. Nicht zuletzt aufgrund der immensen Kosten. Der Preis für einen Sinuslift-Knochenaufbau bewegt sich zwischen wenigen hundert und rund 1.500 Euro. Die Knochenstreckung kostet circa 1.000 bis 1.500 Euro.

Kostenvoranschläge anfordern

Den individuellen Preis sollten Patienten vor der Behandlung über einen Kostenvoranschlag berechnen lassen. Nur so lässt sich Transparenz und Planungssicherheit erlangen. KostenvoranschlŠge werden anhand von volumentomographischen oder ršntgenologischen Aufnahmen erstellt. Zum Preisvergleich lohnt sich das Einholen von mindestens zwei KostenvoranschlŠgen bei verschiedenen Praxen. Zu beachten ist, dass in einem Kostenvoranschlag keine unvorhersehbaren Komplikationen und damit einhergehenden Folgekosten aufgeführt sein können.

Mögliche Zuschüsse

Gesetzlich Krankenversicherte erhalten abseits des Festzuschusses keine separate finanzielle Unterstützung für den Knochenaufbau. Privat zu leisten, sind beispielsweise Ausgaben für eine Narkose, die bei der Entnahme von Beckenkamm-Knochen notwendig ist. Hat ein Unfall, Tumor, eine überdimensionale Zyste oder eine genetische Fehlbildung einen Defekt am Knochen verursacht und ist eine konventionelle Behandlung durch Prothesen nicht möglich, kann die gesetzliche Krankenversicherung zur Kostenübernahme beim Knochenaufbau verpflichtet sein. In derartigen Ausnahmefällen prüfen Gutachter des Medizinischen Dienstes die Notwendigkeit. Privat Versicherte entnehmen die Zuschüsse zum Knochenaufbau den individuellen Versicherungsunterlagen ihres Versicherers. Vorsicht geboten ist bei stationären Behandlungen. Bei privaten Zusatzversicherungen ist nicht garantiert, dass derartige Leistungen vom Versicherungsschutz umfasst sind. Daher ist es empfehlenswert vor der Behandlung eine Leistungszusage von der Versicherungsgesellschaft zu verlangen.

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Tipps zur Prävention von Zahnkrankheiten und Zahnverlust finden Sie im Ratgeber von MEINE VITALITÄT.

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