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Haarausfall ist zu einem Teil erblich bedingt, aber auch oft Folge einer unzureichenden Vitaminversorgung. Von allen Gründen, die hinter einem Haarausfall stecken können, tritt der durch Nähr-und Mineralstoffmangel hervorgerufene diffuse Haarausfall besonders häufig bei Frauen auf. MEINE VITALITÄT nennt Ihnen Gründe dafür und gibt Tipps wie Sie ihn vermeiden können.

In vielen Fällen lässt sich Haarausfall auf einen Vitamin- oder Eisenmangel zurückführen. Dieser kann durch eine Unterversorgung auftreten oder auch mit Situationen zusammenhängen, in denen ein erhöhter Bedarf an bestimmten Vitaminen besteht beziehungsweise zugeführte Vitamine schlechter für den Stoffwechsel nutzbar sind.

Täglicher Ausfall von bis zu 100 Haaren ist normal

So wird beispielsweise eine Fehlfunktion der Schilddrüse oft von Haarausfall begleitet, aber auch Hormon- und Stoffwechselumstellungen nach der Pubertät oder als Folge einer Entbindung. Wenn also übermäßig viele Haare ausfallen, in der Regel mehr als 100 pro Tag, lohnt es sich zu überprüfen, ob genügend Vitamine aufgenommen werden und der Körper genügend Eisen in der täglichen Nahrung vorfindet.

Vitamine sichern die Nährstoffversorgung des Haares an der Wurzel


An den Haarfollikeln (auch Haarwurzeln genannt) liegen Talgdrüsen. Diese stellen den Haarwurzeln lebenswichtige Nährstoffe zur Verfügung. Sind sie verstopft, können die Wurzeln nicht mehr versorgt werden, was dazu führt, dass Haare nicht mehr gehalten werden können und ausfallen. Damit dies nicht geschieht oder eine Verstopfung aufgelöst werden kann, ist Vitamin A von entscheidender Bedeutung. Doch Vorsicht: Auch eine Überversorgung mit Vitamin A kann zu Haarausfall führen. 
Vitamin C fördert die Durchblutung der Kopfhaut. Zudem steigert es die Bioverfügbarkeit von Eisen, das für den Stoffwechsel an den Haarwurzeln von großer Bedeutung ist. Vitamin C kann also dafür sorgen, dass die Follikel besser mit Eisen versorgt werden und ein Haarausfall vermieden oder gestoppt wird. 
Noch unbestätigt, aber in einigen Studien mit Aussicht auf Erfolg getestet, ist die Wirkung von Vitamin D auf das Haarwachstum und die Gesundheit der Haarwurzeln. Vermutet wird hier, dass durch das Vitamin D die Absorption von Kalzium erleichtert wird, was bei der Ausbildung kräftiger Haare eine große Rolle spielt.

Das „Schönheitsvitamin“ Biotin sorgt für glänzendes und starkes Haar

B-Vitamine lassen aus Aminosäuren Haarproteine entstehen und fördern die Sauerstoffversorgung.
Unter den Vitaminen des B-Komplexes wird das Biotin oder Vitamin B7 gelegentlich auch als „Schönheitsvitamin“ bezeichnet. Es verleiht dem Haar Festigkeit, Glanz und Struktur. Außerdem fördert es sein Wachstum. Dem zu Grunde liegen die unterstützenden Wirkungen von Biotin auf die Haarprotein bildenden, schwefelhaltigen Aminosäuren Cystein und Methionin. Wichtig hier ist, dass B-Vitamine im Zusammenspiel agieren. Um die Stoffwechselprozesse im Zusammenhang mit dem Biotin zu gewährleisten, müssen daher auch insbesondere die Vitamine B3 (Niacin), B5, B6, B9 Folsäure und B12 ausreichend vorhanden sein. 
Das Vitamin B6 schützt dabei zusätzlich vor Verlusten an Zink, verbessert, wie auch das Niacin, die Kopfhautdurchblutung und wirkt sich mit den anderen B-Vitaminen positiv auf die Hämoglobinwerte aus, was zu einem verbesserten Sauerstofftransport zur Haarwurzel führt.

Silicium, Kupfer und Chrom fördern das Haarwachstum

Als effektive Vitamin- und Spurenelementespender haben sich Hefe, Traubenkernextrakt und Hirseextrakt erwiesen. Neben B-Vitaminen enthalten sie größere Mengen an Silicium, Kupfer und Chrom. Alle drei Stoffe haben sich in Studien als das Haarwachstum fördernd erwiesen. 


Wenn Ihr Haarausfall einem Nährstoffmangel zu Grunde liegt, können Sie mit einer Zufuhr der oben genannten Vitamine das Leid stoppen und viel für gesundes Haar tun.

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