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Wenige Themen bieten unter Frauen soviel Konfliktpotential wie die Frage, ob man „etwas machen lässt“ oder nicht. Die MEINE VITALITÄT-Expertin Natalie Fischer hat Ihre Gedanken zum Botox-Trend niedergeschrieben. Erfahren Sie wie eine Botox-Behandlung abläuft und wann Sie lieber die Finger davon lassen sollten.

Die aktuell politisch korrekte Meinung hierzu lässt sich in Deutschland darauf reduzieren, dass „Frau“ in Würde altert und sich der gängigen Cremes und Wirkstoff – Seren in Hoffnung auf ein Wunder bedient.

Wunder gibt es immer wieder

Sicherlich, es gibt Wunder, wenn man mit einem fantastischen Genpool, wenig Sorgen und viel Schlaf gesegnet ist. Dem Gesicht das gelebte Leben mit all seinen Höhen und Tiefen anzusehen, kann durchaus auch ein Segen sein, wenn man gefestigt und in sich ruhend dem Spiegelbild gelassen entgegenblickt.

Auf der anderen Seite stehen die Frauen – und zunehmend auch Männer, die ihr Spiegelbild nicht mehr im Einklang mit dem inneren jugendlichen Erleben bringen und auf der Suche nach Optimierung sind. Regelmäßig verwendete und hochwertige Pflege ist hier in den meisten Fällen die vorausgegangene Basis gewesen, die nun nicht mehr den gewünschten Effekt bringen kann, da sie keine dauerhaften Ergebnisse losgelöst von der Verwendung bietet. Denn es geht bei verjüngtem Aussehen in erster Linie weniger um Straffung, als um den Aufbau von Gesichtsvolumen.

Der Wunsch nach ewiger Jugendlichkeit

Ein jugendlich aussehendes Gesicht hat runde Konturen, hohe Wangenknochen und eine definierte Kinnlinie. Von den Wangen zu den Nasenflügeln verlaufen glatte Kurven, die keine Tiefe besitzen, sondern prall und eben wirken.
Daher wirken viele Gesichter, die tatsächlich das Skalpell gespürt haben, grotesk gestrafft, jedoch keinesfalls verjüngt. Denn ein glattes faltenfreies Gesicht erfüllt längst nicht das Kriterium „Volumen“, das mit jugendlicher Frische assoziiert wird.

Wie funktioniert eine Botox-Behandlung?

Anwendungen mit Hyaloronsäure und Botulinumoxin sind hierbei für manche ein Lösungsansatz, der weit vor dem Griff zum Skalpell ansetzt und länger anhaltende Ergebnisse liefert, die keineswegs dauerhaft sind, sondern langsam vom Körper abgebaut werden.

Die Injektionen erfolgen meist mit einer feinen Nadel. Dennoch können Rötungen, Schwellungen, Blutergüssen oder eine Verfärbung im behandelten Bereich kommen. Diese Erscheinungen können bis zu einer Woche andauern. Es kann sein, dass Sie für bis zu 12 Stunden kein Make-up auftragen sollten. Eventuell sollten Sie auch bis zu zwei Wochen starke Sonneneinstrahlung, Saunagänge und Dampfbäder meiden, dieses immer in Abhängigkeit der individuellen Hautbeschaffung und des gewählten Präparats.

Wann sollte auf eine Botox-Behandlung verzichtet werden?

Während der Schwangerschaft und des Stillens ist vom Einsatz von Fillern absolut abzuraten. Auch direkt nach einer strengen Diät, bei der eventuell das Gesicht eingefallen und beansprucht aussieht, sollte zunächst abgewartet werden, bis sich das Gewicht dauerhaft eingependelt hat. Bestimmte Autoimmunerkrankungen, Allergien gegen Betäubungsmittel oder Hühnereiweiß, schwere Herzerkrankung und die Einnahme blutverdünnender Medikamente sollten im Vorfeld der Behandlung besprochen werden, so dass das geeignete Präparat gewählt werden kann.

Wichtig: Informieren Sie sich genau über die Praxis

Eine grundlegende Erkenntnis sollte sein: Jegliche Arten von Injektionen gehören in ärztliche Hände und zwar in die Hände des Dermatologen. Jeder Hausarzt und jeder Heilpraktiker darf dieses Angebot darstellen und einige fühlen sich angesichts des stetigen Wachstums im Milliarden-Geschäft im Bereich der ästhetischen Dermatologie auch dazu berufen.

Doch hierbei ist Vorsicht geboten. Ähnlich wie bei gängigen Pflegepräparaten sind auch Botulinumtoxin und Hyaloronsäure sowie eine Vielzahl von Fillern in sehr unterschiedlichen Qualitäten zu haben. Diese Entscheidung wird mehr oder weniger dem behandelnden Arzt überlassen, daher macht es Sinn, sich ausschließlich an renommierte Praxen zu wenden und sich über den genauen Wirkstoff aufklären zu lassen. Fragen Sie schon bei der Terminvereinbarung, worauf der Focus der Praxis gerichtet ist und wie häufig Filler verwendet werden. Ein Blick auf die Homepage der Praxis lohnt sich immer!

Fazit: Die letztendliche Entscheidung, sich zu einem minimal invasiven Eingriff zu entschließen, muss jede(r) für sich selbst treffen. Angesichts voller dermatologischer Praxen in Ballungsgebieten wie München oder Hamburg, ist es jedoch mehr als wahrscheinlich, dass die meisten von uns jemanden im Umfeld haben, der still und heimlich regelmäßig seinem erholten Aussehen auf die Sprünge hilft.

Was halten Sie von Botox ? Teilen Sie uns Ihre Meinung mit und schreiben Sie uns Ihre Gedanken zum Thema an redaktion@meine-vitalitaet.de.

Weitere Informationen:

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