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Herzhaftes Lachen, zusammengekniffene Augen, zusammengezogene Augenbrauen und Stirnrunzeln hinterlassen früher oder später Spuren im Gesicht: Lachfalten, Krähenfüße und Zornesfalten gehören dazu. Doch was tun, wenn die Faltencremes nicht mehr wirken und das Gesicht müde erscheint?

Wie entstehen Falten?

In etwa ab dem 20. Lebensjahr beginnt unsere Haut zu altern. Ab Mitte 30 werden dann die ersten Anzeichen der Hautalterung sichtbar. Feine Linien um Augen, Lippen, Nase und Stirn entwickeln sich immer mehr zu tiefen Falten. Die Zellalterung ist dabei genetisch bedingt: Manche altern schneller und haben mehr Falten und andere nicht. Umso älter wir werden, umso seltener teilen sich unsere Hautzellen. Statt alle 27 Tage nur noch etwa alle 50 Tage.

Eine Ursache hierfür ist die verringerte Nährstoffzufuhr der Epidermis – auch Oberhaut genannt. Aber auch die Anzahl der Talg- und Schweißdrüsen nimmt ab und die Haut wird trockener. Für die Straffheit und Elastizität der Haut sind Kollagen- und Elastinfasern sowie Hyaluronsäure verantwortlich. Kollagenfasern machen die Haut stabil und zugfest, während Elastinfasern sie dehnbar machen. Hyaluronsäure hingegen bindet Wasser und sorgt dadurch für die Spannkraft der Haut.

Mit der Zeit bildet unser Körper immer weniger dieser drei natürlichen „Anti-Aging-Waffen“ – die Haut wird schlaff und Falten entstehen.

Aber auch äußere Faktoren lassen die Haut schneller altern. Der wichtigste ist wohl die UV-Strahlung. Insbesondere UV-A-Strahlen, die unabhängig von Tages- und Jahreszeit vorkommen und auch Wolken und Glas durchdringen, schädigen die Hautzellen und beschleunigen die Hautalterung. Ganzjähriger Sonnenschutz ist also ein Muss für jeden, der Falten so weit wie möglich hinauszögern möchte.

Ohne Skalpell im Kampf gegen Falten

Wer Falten loswerden will, muss sich nicht zwingend unters Messer legen. Es gibt auch schonende Alternativen, die je nach Ausgangssituation sehr gute Ergebnisse liefern können. Feine Falten können beispielsweise durch ein Fruchtsäurepeeling verschwinden. Dieses löst Hautteile ab und fördert dadurch die Zellerneuerung der Haut.

Mit Hyaluronsäure Falten unterpolstern

Hyaluronsäure eignet sich sowohl zur Behandlung feiner als auch tieferer Falten, als auch zum Volumenaufbau im Wangen- und Kinnbereich, Liquid Facelifting genannt. Der Rückgang der körpereigenen Hyaluronsäure wird durch die Injektion kompensiert. Dadurch erhält die Haut ihre Spannkraft wieder, Falten werden unterpolstert und verlorengegangenes Volumen wieder aufgebaut. Da Hyaluronsäure ein natürliches Produkt ist, wird es vom Körper auch wieder komplett abgebaut. Dies bedeutet, dass die Wirkung in etwa ein Jahr lang anhält und dann wieder aufgefrischt werden muss.

Entspannte Gesichtszüge dank Botulinumtoxin

Botulinumtoxin wird bereits seit Jahren zur Faltenbehandlung angewendet. Es eignet sich bestens dafür, Mimikfalten, wie Zornes- und Stirnfalten, aber auch Krähenfüße und feine Fältchen um den Mund, die besonders bei Rauchern auftreten, zu behandeln. Die Botulinumtoxin-Injektion führt dazu, dass die Reizübertragung zwischen Nerven und Muskeln verhindert wird. Infolgedessen entspannt sich die verkrampfte Muskulatur und Falten verschwinden. Wie auch Hyaluronsäure, wird Botulinumtoxin vollständig vom Körper abgebaut. Die Wirkung hält zwischen sechs Monaten und einem Jahr.

Volumenaufbau mit Eigenfett

Um Volumen wieder aufzubauen und Falten zu unterpolstern, kann auch Eigenfett verwendet werden. Die körpereigene Substanz wird an einer Körperstelle mit „zu viel“ Fett entnommen, wie beispielsweise dem Bauch. Nachdem es aufbereitet wurde, spritzt der Arzt es an gewünschter Stelle wieder unter die Haut. Diese Behandlung ist zwar aufwändiger als Faltenbehandlungen mit Hyaluronsäure, sie erzielt aber auch langfristigere Erfolge.

Es ist nie zu früh für Anti-Aging

Wer die Faltenbildung so lange wie möglich hinauszögern möchte, sollte schon früh – bestenfalls spätestens mit Mitte 20 – mit Anti-Aging-Maßnahmen beginnen. Hierzu gehört nicht nur die richtige Hautpflege, sondern auch ein gesunder Lebensstil. Das bedeutet, auf Alkohol- und Nikotinkonsum so weit es geht zu verzichten, viel Wasser zu trinken, um der Haut die verloren gegangene Feuchtigkeit wiederzugeben, und sich gesund zu ernähren. Wie schon erwähnt, ist der Sonnenschutz zudem das A und O bei der Vorsorge. Denn auch wenn die Sonne sich hinter den Wolken versteckt und man im Büro sitzt, wirken die UV-A-Strahlen auf die Haut ein und lassen sie altern.

Facelifting und Co.

Ist die Hautalterung bereits zu weit fortgeschritten, erreichen meist nur noch operative Eingriffe den gewünschten Effekt. Hierzu zählt beispielsweise das Facelifting. Eine minimal-invasive Alternative stellt das Fadenlifting dar. Hierbei straffen Spezialfäden mit winzigen Widerhaken oder neuerdings auch mit kleinen Kegeln die Haut und das darunter liegende Gewebe. Es ist keine Operation notwendig – der Eingriff erfolgt lediglich mit einer örtlichen Betäubung.

Fazit: Wer sich jünger fühlt, als er aussieht, und etwas gegen seine Falten tun möchte, kann aus einer Vielzahl an Behandlungsmethoden wählen. Welche die richtige ist, hängt von der Ausgangssituation und den gewünschten Ergebnissen ab. Ein erfahrener Arzt berät ausführlich und erläutert Vor- und Nachteile der jeweiligen Methoden, um die für seinen Patienten passende zu finden. Hier lohnt es sich, etwas länger zu suchen und sich über den behandelnden Arzt zu informieren.

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