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Haare hoch und Hut auf? MEINE VITALITÄT-Expertin Regina Mühlpfordt sagt Ihnen, wie Sie Ihr Haar vor der Sonne schützen und welche Frisuren toll für den Sommer sind.

Im Sommer gilt für die Haare ein besonderes Schutzprogramm, denn die heißen Strahlen trocknen es aus und Meer- und Chlorwasser strapazieren es zusätzlich. Im Interview sprachen wir mit MEINE VITALITÄT-Expertin Regina Mühlpfordt über besonders gefährdete Haartypen, effektiven UV-Schutz und heiße Frisuren.

Frau Mühlpfordt, gibt es eine Regel, die für alle Haartypen im Sommer gilt? 

Regina Mühlpfordt: Sonne trocknet jedes Haar aus, besonders coloriertes. Diese Haarschäden können oftmals nicht mehr mit einer Haarkur repariert werden. So wie die Haut ihren UV-Schutz benötigt, ist es auch wichtig, Haare und Kopfhaut mit UV-Produkten wie Sprays und Cremes zu schützen. Eine Kopfbedeckung schützt natürlich besonders gut, auch den empfindlichen Scheitel. Auf Styling-Produkte muss im Sommer nicht verzichtet werden. Es gibt zum Beispiel auch Glanzsprays mit UV-Schutz.

Welcher Haartyp leidet unter der Sonneneinstrahlung am stärksten und warum?

Regina Mühlpfordt: Coloriertes und heller gefärbtes Haar ist besonders empfindlich. Das Haar ist oft schon besonders trocken, außerdem werden besonders rote Töne schnell durch die Sonne verändert. Frauen mit rot gefärbtem Haar würde ich eine Kopfbedeckung empfehlen, weil die Sonne das Rot stark herauszieht.

Warum neigen blondierte Haare dazu, nach einem Strandurlaub eine grünliche Verfärbung anzunehmen?

Regina Mühlpfordt: Baden im Pool ist für blondierte Haare gefährlich – sie bekommen durch das Chlor im Wasser schnell einen Grünstich. Auch Kupferverbindungen im Leitungswasser können übrigens einen Grünstich hervorrufen. Mein Erste-Hilfe-Tipp ist, zwei Aspirin-Tabletten in einem Liter Wasser aufzulösen und als Spülung übers Haar zu geben.

Wie wird von Natur aus trockenes Haar im Sommer bestmöglich vor noch mehr Austrocknung geschützt?

Regina Mühlpfordt: Ein Feuchtigkeitsspray mit UV-Schutz sollte schon ins feuchte Haar gegeben werden. In das trockene Haar kann ebenfalls Spray sowie Creme mit UV-Schutz gegeben werden. Zur Nachbehandlung empfehle ich ein spezielles Shampoo sowie eine intensive Feuchtigkeitskur. Der Scheitel sollte übrigens immer besonders gut eingecremt werden.

Welchen Einfluss hat die Ernährung auf die Haare?

Regina Mühlpfordt: Wer sich ausreichend gesund ernährt, hat im Normalfall auch gesunde Haut und Haare. Vitaminmangel zeigt sich bei Haaren in der Regel nach drei bis vier Monaten in Form von Haarausfall, glanzlosem und brüchigem Haar.

Gibt es die perfekte Sommerfrisur?

Regina Mühlpfordt: Flechtfrisuren sind auch dieses Jahr voll im Trend und schön sommerlich. Bei lockigem Haar empfehle ich, dieses einfach an der Luft trocknen zu lassen und eine Creme mit UV-Schutz einzumassieren. Zum Kleid oder Rock empfehle ich persönlich den Chignon: Die Haare im Nacken zusammen binden, drei bis fünf Partien abteilen, diese dann antoupieren, einschlagen und feststecken, so dass ein Knoten (Chignon) entsteht.

Und wie sieht der perfekte Sommerschnitt aus?

Regina Mühlpfordt: Kurzhaarschnitte und kurze Bobs sind im Sommer ideal, weil sie so schön unkompliziert sind. Bei diesen ist es im Sommer schön, wenn sie einfach mit UV-Schutz-Gel aus dem Gesicht gestrichen werden.

Wie tragen Sie selbst im Sommer am liebsten Ihre Haare?

Regina Mühlpfordt: An sehr heißen Tagen trage ich die Haare am liebsten zum Chignon oder zur Banane hochgesteckt. Die Ponypartie toupiere ich dazu leicht an und stecke sie nach hinten. UV-Schutz darüber ist natürlich Pflicht. Wenn ich die Haare offen trage, arbeite ich einfach etwas UV-Schutzcreme in die Längen ein. Oder ich trage das offene Haar mit leichten Wellen und knete einfach Wetlook-Gel ins feuchte Haar und lasse es an der Luft trocknen.

Vielen Dank für das Gespräch und allen einen schönen Sommer!

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