Green Vital Media
Advertisement

Kommt das Thema Angeln auf, sehen viele Menschen einen Angler, der nahezu regungslos stundenlang auf seinem Klappstuhl sitzt und wie gebannt auf den Schwimmer im Wasser starrt. Damit einher geht die Meinung, dass das doch langweilig sein müsste. Doch Angeln ist viel mehr – es ist Entspannung, Erholung und selbst der sportliche Charakter kommt nicht zu kurz. Es gilt nur, die für sich geeigneten Techniken zum Angeln kennenzulernen.

Angeln ist mehr als Sitzen und Warten – es erfordert auch Kenntnisse über Fische und Lebensräume

Für Außenstehende erschließt sich das Thema Angeln nicht annähernd der Realität. In Wirklichkeit steckt sehr viel Fachkunde dahinter. Der Angler muss über einen Angelschein verfügen, den er in einer umfangreichen Prüfung erwirbt. Er sollte das Gewässer, in dem er fischt, gut kennen. Nicht überall stehen Fische im Wasser und geben eine gute Beute ab. Der Hecht versteckt sich zum Beispiel im Kraut und wartet, bis ein Beutefisch in seine Reichweite kommt. Karpfen und Schleie gründeln im Schlamm nach Futter. Wels und Aal sind vornehmlich nachts aktiv. Es ist also schon ziemlich viel Wissen notwendig, um den passenden Platz an einem See oder Teich zu finden.

Die eigentliche Herausforderung ist die Wahl des passenden Köders, das Auswerfen der Angel, das Abwarten und Beobachten der Angel sowie die Reaktion auf einen Biss. Zuckt der Schwimmer nur leicht, weil kleine Rotaugen mit dem Köder spielen oder zieht es ihn plötzlich in die Tiefe? Dann muss der Angler den passenden Moment zum Anschlagen finden. Schließlich muss der Haken für den anschließenden Drill gut sitzen. Der Drill ist dann der Kampf mit dem Fisch. Einfach einholen geht meist nicht, da sonst die Schnur reißen könnte. Der Fisch muss erst müde werden. Das sind die Momente, die für jeden Angler unvergesslich sind.

Das Forellenfischen am Fluss erfordert Kondition und betont den sportlichen Charakter

Wem das aber zu langweilig erscheint, dem bietet der Fluss vielleicht das richtige Umfeld. In kalten Flüssen mit mittlerer bis schneller Strömung ist das Revier der Forellen. Im Mai beginnt vielerorts die Forellensaison. Hier ist aber nicht stundenlanges Sitzen auf dem Stuhl angesagt – Wattstiefel oder Watthose sind erforderlich. Es kann ein künstlicher Köder, ein Köderfischchen oder auch die Fliege gewählt werden. Der Angler wattet im bis zu hüfthohen, ruhigeren Bereich des Flusses langsam flussabwärts. Der Köder wird im tiefen, schnellen Wasser auf der anderen Seite platziert. Ehe sich der Sportfischer versieht, kann er durchaus mehrere Kilometer flussabwärts gewandert sein.

Das Angeln zum Campingurlaub ausdehnen

Aber es ist nicht nur der Fisch als Trophäe entscheidend. Der Angler bewegt sich abseits von Straßen und kann Natur pur genießen. Alleine die frische Luft ist wohltuend für den Körper. Beim Sportangler, der den Flusslauf entlang wandert, wird der Körper angenehm gefordert. Der Angler ist dabei so sehr auf das Auswerfen seines Köders fokussiert, dass ihm gar nicht in den Sinn kommt, es sei anstrengend.

Gleichzeitig wird auch die Kondition in erheblichem Maße gefordert. Wer Gefallen am Fischen findet, kann das auch noch ausbauen. Angeln mit einem Campingurlaub über das Wochenende verbinden – das bietet Erholung, Sport und Spaß. Tagsüber sportlich aktiv beim Fischen, abends gemütlich am Lagerfeuer entspannen.

Sportliche Betätigung und Erholung pur – vielleicht sogar ohne Smartphone

Das Angeln wird auch deshalb immer populärer, weil es eine gute Gelegenheit ist, auch Smartphone und Internet einmal abzuschalten. Egal, welche Angelmethode Sie wählen und in welchem Gewässer Sie fischen – die Wahrnehmung für die Umwelt wird geschärft und der Druck zu antworten ist wie weggeflogen. Dazu kommt das hohe Maß an Bewegung und enorm viel frische Luft. Andere schwitzen sich gezielt mit Outdoor-Sport ab und hoffen vielleicht, ihr Tagesziel schnell zu erreichen. Der Angler betreibt ebenfalls Outdoor-Sport, aber vor lauter Spaß und Erholung ist es einfach nur ein Genuss.

Beachten Sie Folgendes vor dem ersten Angeln

Bevor Sie nun aber an den nächsten Fluss oder See fahren wollen, müssen Sie die Vorgaben erfüllen.

Sie benötigen einen staatlichen Fischereischein und meist eine Tageskarte. Die meisten Gewässer sind von Angelvereinen angepachtet, die entsprechende Tageskarten ausgeben. Natürlich ist auch die Mitgliedschaft in einem Sportfischerverein möglich. Dabei kommt auch der soziale, gesellige Faktor nicht zu kurz.

Weitere Informationen: 
Unter der Kategorie Fisch und Fleisch finden Sie hier bei Mein Vitalität zahlreiche Rezepte zu Ihrem geangelten Fisch.

Advertisement