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American Football – Was die meisten über diesen beliebten amerikanischen Sport wissen, ist, dass ein ei-förmiger Ball geworfen wird und die Spieler dick gepolstert daherkommen. Tatsächlich ist der NFL Super Bowl, also das Finale jeder Football Saison in Amerika, das größte sportliche Ereignis der Welt. Beinahe 1 Milliarde Menschen schalten jedes Jahr ein. MEINE VITALITÄT erklärt Ihnen den beliebten Sport, warum wir Europäer immer mehr Fan davon werden und warum wirklich jede Körperform einen Platz im Team findet.

Regeln über Regeln

Ganz im wörtlichen Sinne ist der Name „American Football“ eher verwirrend. Schließlich wird der Sport nur sehr minimal mit dem Fuß gespielt. Im Grunde genommen stehen sich, wie in den meisten Mannschaftssportarten, zwei Teams gegenüber. Jedes einzelne Team besteht aus zwei Formationen: Offense und Defense (Offensive und Defensive). Es ist immer nur eine Formation auf dem Feld. Ein Team ist im Angriff (Offense), das andere Team dann in der Defensive. Die Aufgabe der Offensive ist es, den Ball durch Passen und Laufen an das gegnerische Ende des Spielfeldes zu befördern. Die Aufgabe der Defense ist es natürlich, diesen Angriff zu stoppen. Das bedeutetet, dass es immer wieder zu kompletten Mannschaftswechseln kommt. Schafft die Defense es die Offense des gegnerischen Teams zu stoppen, wird gewechselt. So weit, so gut. Punkte gibt es, wenn ein Team es schafft, den Ball in die Endzone des gegnerischen Teams zu befördern, die ganz am anderen Ende des Spielfeldes liegt. Das ist dann der sogenannte Touchdown. Hierfür gibt es 6 Punkte. Zuletzt erklären wir Ihnen noch das Fieldgoal, denn hier wird endlich mit dem Fuß gespielt: In den Endzones am Ende des Spielfeldes stehen Goal Posts durch dessen Pfosten man den Ball schießen kann. Dafür gibt es in jedem Team einen Kicker. Ein Fieldgoal zählt 3 Punkte und gilt als Alternative zum Touchdown. Natürlich gibt es noch viele weitere Regeln: Unter anderem wie man den Gegner blocken darf und was illegal ist, was genau alles als Pass oder als Touchdown zählt und wie viele Versuche man hat, um den Ball zu befördern. 

Einen sehr guten Überblick finden Sie hier.

Der amerikanische Hype in Europa

In den USA zählt American Football als Religion und die National Football League (NFL) ist eine der größten und einflussreichsten Sport-Ligen der Welt. Vor einigen Jahren entschied die NFL sich dafür, den Sport auch nach Europa zu bringen, indem sie einige Liga-Spiele in europäischen Großstädten stattfinden lassen würde. Ein gewagter Angriff auf das fußballdominierte Europa. Seit 2007 finden jedes Jahr im Herbst Liga-Spiele im Wembley Stadion in London statt. Und der Hype fand Anklang, sodass mittlerweile jährlich drei komplett ausverkaufte Spiele in London ausgetragen werden und sogar überlegt wird, ein Team nach London umzuziehen. Da die Engländer sich nun schon seit einigen Jahren mit den Jacksonville Jaguars, die jedes Jahr wiederkommen, identifizieren, winken hier schon konkrete Pläne. Außerdem sollen auch andere europäische Städte mit einbezogen werden: Vielleicht Paris und Berlin. Gerade in Deutschland wird der Sport immer beliebter. 
Der erste europäische Spieler, der in den USA von einem amerikanischen Team ganz offiziell „gedrafted“, also einberufen, wurde, war ein Deutscher: Moritz Böhringer von den Schwäbisch Hall Unicorns. Ein großer Triumph, da Böhringer nie ein Amerikanisches College besucht hat, von denen sonst immer gedrafted wird. Die German Football League gewinnt immer mehr an Fans, die den Sport zu schätzen wissen. Denn eine Sache können die Amerikaner einfach viel besser als Europäer: Entertainment. Football Spiele sind nicht nur spannend für Sport-Fanatiker, sondern auch für alle Anderen. Es gibt Cheerleader Performances, Half-Time-Shows und ein ganz neu erfundener Patriotismus und Spieler-Idealismus.

Sport für jedermann

Ein Kader beim American Football besteht aus über 50 Leuten und den oben genannten zwei Formationen. Das Beste an dieser Sportart ist, dass wirklich jeder einen Platz im Team finden kann: Egal ob Sie klein, groß, breit oder schmal sind: Irgendwo gibt es einen Platz. Zum Beispiel: Große und breitere Spieler mit viel Masse spielen meistens in der Offensive Line (O-Line), die den Quarterback während des Wurfes beschützen soll, oder in der Defensive Line, die natürlich die O-Line überwinden soll, um den Quarterback zu stoppen. Vielleicht sind Sie aber auch klein und schnell. Dann empfehlen wir Ihnen die Position des Wide Receivers, der die Bälle vom Quarterback zugepasst bekommt, um im besten Fall dann einen Touchdown zu erzielen. Das sind natürlich nur Richtlinien und es gibt immer wieder Ausnahmen. Böhringer ist zum Beispiel trotz seiner 1,93 Meter Höhe und 102 Kilogramm Gewicht ein exzellenter Wide Recevier geworden. Wichtig ist, dass man beim Football alle Körperformen zur Verfügung hat! Wenn Sie auch Interesse bekommen haben, diese tolle Sportart einmal auszuprobieren oder Zuschauer zu werden, dann klicken Sie hier für alle Informationen und Vereine der Deutschen Football League
 
Tipp: Jeden Sonntag in der Football Saison (September bis Februar) werden auf Pro7 Maxx 3 Spiele ab 18:55 übertragen mit hilfreichen Kommentaren von deutschen Moderatoren.

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