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Die Skipisten sind Ihnen zu voll? Sie sind kein passionierter Skifahrer? Sie wollen sich aber trotzdem im Schnee sportlich betätigen? Versuchen Sie es doch mal mit Schneeschuhwandern.

Schneeschuhwandern ist keine neue Sportart. Ganz im Gegenteil – es ist sogar eine ziemlich alte Art der sportlichen Fortbewegungen, die im 19. Jahrhundert aus Skandinavien in den Alpenraum kam. Mit dem Aufkommen des Massenwintersports geriet das gemütliche Wandern mit den unmodisch anmutenden Schneetretern fast in Vergessenheit. Dank optisch und technisch verbesserten Modellen und zunehmend ausgebauten Routen gerade im Alpenraum ist das Schneeschuhwandern wieder modern geworden. Und das Beste: Jeder kann es machen.

Herz-Kreislaufsystem in Schwung bringen

Das Schneeschuhwandern in der freien Natur ist nicht nur Entspannung für die Seele, sondern bietet auch ein ideales Herz-Kreislauftraining. Das regelmäßige Bergauf- und Bergabgehen ist ein effektives Intervalltraining, das sich positiv auf die Herzfrequenz ausübt. Wer eine Pulsmessuhr trägt, wird diesen Effekt mit einem Blick aufs Handgelenk bestätigt bekommen. Bei Pulsmessuhren rät der Sportpädagoge René Gräber zu einem codierten Tragegurt. Eine codierte Sendefrequenz sei wichtig, da es sonst gerade beim Laufen in der Gruppe „zu Frequenzüberlagerungen und damit zu falschen Anzeigen auf dem eigenen Pulsmesser kommen kann“.

Die richtige Ausrüstung ist das A und O

A und O beim Schneeschuhwandern ist die richtige Ausrüstung. Die eigentlichen Schneeschuhe werden mit einer Bindung unter die eigenen Winterschuhe geschnallt. Diese wiederum müssen keine besonderen Modelle sein, sie sollten nur in jedem Fall wetterfest, warm und wasserabweisend sein. Teleskopstöcke wie beim Skifahren gehören genauso zur Ausrüstung wie die richtige Kleidung für lange Touren im Schnee. Am besten eignet sich das Übereinanderziehen mehrerer Lagen im Zwiebellook, so dass je nach Temperatur und Anstrengung variiert werden kann.

Vorbereitet auf den Notfall

Wichtig ist bei jeder Aktivität abseits von Skipisten das Mitführen eines Lawinen-Verschütteten-Suchgeräts (LVS). Die Handhabung des LVS-Geräts muss auf jeden Fall beherrscht werden, um im Notfall schnell und sicher agieren zu können. Kurse gibt es zum Beispiel über den Deutschen Alpenverein. Neben der korrekten Handhabung des LVS-Geräts wird auch die richtige Tritttechnik mit den Schneeschuhen vermittelt, um Kraft sparend ans Ziel zu kommen. So bleibt mehr Energie, um während der Tour und am Gipfel den wunderschönen Ausblick zu genießen.Vor dem Tourstart sollte man sich natürlich unbedingt nach den aktuellen Wetter- und Lawinenverhältnissen erkundigen, um kein Risiko einzugehen.

Fazit: Schneeschuhwandern ist eine Alternative zu anderen Wintersportarten, schont die Gelenke und stärkt das Herz-Kreislaufsystem. Und ist ganz nebenbei eine abwechslungsreiche Variante, entspannt die verschneite Berglandschaft zu genießen.

Weitere Informationen:

Lesen Sie hier alles über die richtige Sportekleidung im Winter.

Wie Sie Ihre Haare im Winter pflegen, lesen Sie hier auf MEINE VITALITÄT.

Die schönsten Schneeschuh-Touren in Bayern: www.schneeschuh-tour.de.

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