©Pixabay
Advertisement

Unser Rücken ist ein empfindlicher Bereich. Wir brauchen ihn beim Gehen und Sitzen, beim Beugen und Heben. Er ist gespickt mit großen Muskeln, Sehnen und Bändern. Wie Sie Ihren Rücken fit halten, erklären wir Ihnen hier.

Die Wirbelsäule, die durch seine Mitte verläuft, ermöglicht uns den aufrechten Gang. Zwischen den Wirbeln befinden sich die Bandscheiben, die die Wirbelsäule schützen und sie beweglich machen. Gleichzeitig wirken sie wie ein Schutzschild zwischen den Knochen, damit diese nicht aneinander reiben. Weiterhin verlaufen wichtige Nervenbahnen durch die Wirbelsäule. Ohne unseren Rücken wären wir also aufgeschmissen. Doch vielen Menschen bereitet der Rücken immer häufiger Probleme.

Wir sitzen zu viel

Rückenschmerzen sind weit verbreitet. Die Ursachen: In den Industrieländern gehen immer weniger Menschen zu Fuß. Wir fahren Auto – und sitzen. Wir sind zu Hause oder am Arbeitsplatz – und sitzen. Zu wenig Bewegung ist eine der Hauptursachen für Rückenbeschwerden. Dazu kommen Stress, das Alter, die Gene, falsche Bewegungsabläufe und unsere Psyche. Wenn wir nichts dagegen unternehmen, verfestigen sich Haltungsschäden und Verspannungen. Irgendwann werden die Beschwerden chronisch, die Schmerzen hören nicht mehr auf. Dazu können Bandscheibenprobleme auftreten, die sich, da die Bandscheiben auf die Rückennerven drücken, auch auf die Nerven in Hüfte und Bein auswirken. Eine falsche Haltung führt dazu, dass sich unsere Wirbelknochen schneller abnutzen, als es unserem Alter entspricht.

Sport treiben hilft

Wir sollten also unbedingt etwas für unseren Rücken tun. Wer schon länger starke Beschwerden hat, kann sich zunächst mit seinem Arzt besprechen. Einfache Übungen im Alltag und so manche Sportart helfen uns, den Rücken zu stabilisieren, unsere Haltung zu verbessern und schmerzfrei zu sein. So sind Nordic Walking, Schwimmen und Radfahren ein sehr gutes Rückentraining. Längere Spaziergänge, bei denen wir die Arme locker an den Seiten mitschwingen lassen, sind ebenfalls empfehlenswert. Wer möchte, erlernt Yoga, betreibt in der Gruppe Gymnastik oder Pilates. Bewegung ist wichtig! Das Fitnesscenter kann ebenso helfen wie Tanzen oder Joggen. Jeder sollte für sich herausfinden, welche Sportart die richtige ist.

Trainieren und die Umgebung optimieren

Auch im Büro sollte auf die Rückengesundheit geachtet werden. Am Arbeitsplatz sollten wir uns öfter dehnen und strecken, aufstehen und ein paar Schritte umherlaufen. Ganz nebenbei bekommt das auch den Beinvenen. Wer die Möglichkeit hat, sollte Stuhl und Schreibtisch richtig einstellen, ebenso die Anordnung von Tastatur, Maus und Telefon. Gute Bürostühle, die auf die eigenen Bedürfnisse eingestellt werden können, sind durchaus erschwinglich. Zu Hause sollten wir die Hausarbeit so erledigen, dass unser Rücken geschont wird: das Staubsaugerrohr auf die richtige Länge einrichten, damit der Rücken gerade bleibt; schwere Kisten nur aus den Knien und mit vorangespannten Muskeln hochheben; Arbeitsflächen nach Möglichkeit auf unsere Körperhöhe einstellen. Natürlich können wir auch zu Hause Yoga und Rückenübungen ausführen. Dafür brauchen wir keine speziellen Anschaffungen außer einer Trainingsmatte. Wer möchte, bestellt sich einen Sitzball, ein Swing-Trampolin, ein Theraband oder kleine Hanteln. So wird das Training noch abwechslungsreicher. Aber wie beim Sport und beim Spaziergang gilt auch hier: dranbleiben. Nur dann wird sich der Erfolg einstellen.

Tipp der Redaktion: Sie wollen Ihren Rücken langfristig stärken? In unserem E-Paper „Rückenschule“ finden Sie hilfreiche Übungen für eine starke Muskulatur. Laden Sie sich das E-Paper einfach herunter.

Weitere Informationen:
Lesen Sie auch unseren Artikel „Workout für Zuhause“

Advertisement