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Das Wunschkind ist auf der Welt, die Eltern überglücklich und die Großeltern stolz. Keine Frage – Ein neuer Mensch verändert das Leben aller Familienmitglieder überwiegend zum Positiven. Vor allem auf die frischgebackene Mutter kommen nach der Geburt jedoch auch einschneidende Umbrüche zu – körperlich wie auch seelisch. Meine Vitalität gibt Ihnen Tipps für die Zeit nach der Geburt.

Die erste Zeit mit einem Baby ist eine enorme Energieleistung. Umso wichtiger ist es, sich nicht schon nach zwei Monaten ausgelaugt zu fühlen, sondern die neue Rolle als Frau UND Mutter auch voll und ganz zu genießen.

Bewegung

Eine Geburt hat auch Auswirkungen auf den Beckenboden, denn während der Entbindung wird das Gewebe stark gedehnt. Wenn das Baby da ist, ist die Freude groß – der Körper durch die Schwangerschaft und Geburt jedoch völlig ausgepowert. Bereits in den ersten Wochen nach der Entbindung gilt es daher, den Beckenboden sanft zu aktivieren. Zu den Übungen zählt zum einen ein spezielles Faszien-Training. Durch das Anspannen und Lockerlassen des Beckenbodens lösen sich Verklebungen in den sogenannten Faszien, den Strängen im Bindegewebe, was die Durchblutung des Beckenbodens verbessert. Auch Atemtechniken sowie leichte Yoga-Übungen tragen dazu bei, den Beckenboden wie auch die Bein-, Bauch- und Rückenmuskulatur zu stärken. Ein angenehmer Nebeneffekt: Die Übungen sorgen für innere Ausgeglichenheit und eine straffe Muskulatur mit wenig Cellulite.

Schlafmangel

Babys wachen zu Beginn nachts häufig auf. Für Mütter bedeutet das, dass sie oft nur wenige Stunden am Stück schlafen können. Zwar eilen auch Väter aus dem Bett, wenn sich das Kind bemerkbar macht; das Stillen bleibt jedoch Aufgabe der Frau. So beginnt man den nächsten Morgen oft müde, gereizt und erschöpft. Wichtig ist deshalb, schon beim Frühstück Kraft zu tanken – und zwar nicht in Form von Koffein. Frisches Obst, Gemüse sowie Vollkornprodukte liefern langanhaltende Energie über den ganzen Tag. Vor der Nachtruhe hilft es vielen sogenannten „Schreikindern“, wenn sie in Tragetüchern sanft hin und her gewiegt werden: Durch die Schaukelbewegungen beruhigen sie sich schneller. Für den Kinderwagen gibt es sogar Vorrichtungen wie den automatische Kinderwagenschaukler, welcher sowohl den Kleinen als auch den Eltern einen erholsamen Schlaf bescheren soll.

Wenn sich Mütter trotzdem müde fühlen, sollten sie versuchen immer dann zu schlafen, wenn auch das Baby schläft – am besten in einem gemeinsamen Bett. Dadurch passen sich die Schlafphasen von Mutter und Kind – und oft auch vom Vater – automatisch einander an.

Ernährung

Wer stillt und nebenbei noch Windeln wechseln, Wäsche waschen und die Wohnung sauber halten muss, kommt bei all dem Trubel oft gar nicht dazu, sich selbst etwas Gesundes zu kochen und sich beim Essen Zeit zu lassen. Nach der Schwangerschaft ist eine ausgewogene Ernährung jedoch besonders wichtig. Denn mit der Muttermilch gibt die Mutter Energie und Nährstoffe an ihr Kind weiter. Allerdings sollte der mütterliche Akku nicht durch schnelle Snacks wie Schokoriegel und Chips aufgeladen werden, sondern durch eine Mischkost mit viel Gemüse, Kartoffeln, Vollkornprodukten, Obst sowie Fisch, Milchprodukten und pflanzlichen Fetten. Wer sich als Mutter ausgewogen ernährt und sparsam mit Süßigkeiten und Fettreichem umgeht, kann nicht nur langfristig die Fettreserven aus der Schwangerschaft loswerden. Durch eine abwechslungsreiche Ernährung lernt das Baby bereits durch das Stillen verschiedene Lebensmittel kennen, und sein Immunsystem kann sich so an sie gewöhnen. Mütter, die in der Stillzeit regelmäßig Fisch essen, können so sogar Allergien bei ihrem Kind vorbeugen.

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