©iStock/Marc Dufresne
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Beim Wasserski ist ganzer Körpereinsatz gefordert. Unsere Autorin Martina Eisinger hat den Trendsport getestet und sich für MEINE VITALITÄT auf die Bretter gewagt.

Gleich zwei Wasserski-Anlagen habe ich im vergangenen Sommer auf Anhieb entdeckt. Eine am beschaulichen brandenburger Mellensee bei Zossen, die andere an der Küste Kroatiens auf Krk. Ohne Not lassen sich weitere Orte für den coolen Sport im Wasser finden. Der Sporttrend für den Sommer verbindet Bewegung an der frischen Luft mit Beachfeeling, Sonne und guter Laune.

Der ganze Körper im Einsatz

Die rasante Fahrt via Lift beansprucht jede Menge Muskelgruppen – auch einige, die im Alltag weniger auffallen. So hat sich so mancher Newcomer schon über Muskelkater an merkwürdigen Stellen gewundert. Beine, Bauch, Arme, Rücken und Po – eigentlich befindet sich der gesamte Körper im Einsatz. Für Ungeübte gibt es Probestunden.
Anfänger sollten sich vorab gründlich informieren und unter Anleitung üben. Wasserskiing kann belastend für die Gelenke sein und beim Aufprall auf die harte Wasseroberfläche kann es zu Prellungen, Zerrungen und sogar Brüchen kommen. Sportmediziner empfehlen den Wassersport bei guter konstitutioneller körperlicher Verfassung. Außerdem ist das Schwimmvermögen die unabdingbare Voraussetzung.

Auf die Haltung kommt es an

Starten, stoppen und sich ziehen lassen sollte man sich vom Fachmann erklären lassen. Wichtigste Regeln sind: Falls Gefahr droht, Leine loslassen! Das gilt sowohl beim eigenen Sturz als auch bei einem Sturz des Vorausfahrenden. Wenn Sie auf dem Wasser unterwegs sind, müssen sie immer auf andere Läufer achten und sich falls nötig ins Wasser fallen lassen.

Der Start ins Vergnügen

Die meiste Körperbeherrschung verlangt der Start: Hierbei muss der Läufer die Knie anziehen und die Ski im rechten Winkel zur Wasseroberfläche halten. Sobald das Seil anzieht, muss der Sportler die Füße gegen das Wasser stemmen und sich hochziehen lassen. Kippelgefahr droht, wenn man sich – wie etwa beim Skaten – zu sehr nach vorne beugt. Besser ist es, die Bauchmuskeln anzuspannen und eine aufrechte Position einzunehmen. Viele Anlagen besitzen eine Rampe, die vom Ufer ins Wasser führt. Hier startet man in gehockter Haltung mit gestreckten Armen, was die Abfahrt wesentlich erleichtert.

Fazit: Wasserskifahren liegt nicht nur voll im Trend. Es sorgt außerdem für eine gestraffte Silhouette, da viele Muskeln beansprucht werden. Die Bewegung an frischer Luft fördert die Durchblutung und stärkt das Immunsystem. Anfänger starten mit zwei Skiern, Fortgeschrittene fahren auf einem Monoski oder stellen sich seitlich auf ein Wakeboard. 
Wasserskifahren lässt sich am besten an einer Anlage trainieren. Zurzeit gibt es etwa 50 Seilbahn-Anlagen auf Binnenseen in Deutschland. In aller Regel haben diese von April bis Oktober geöffnet und verleihen Bretter sowie Neoprenanzüge. Ob man sich von einem Boot ziehen lässt oder lieber eine Seilbahn benutzt, ist eine Frage der persönlichen Vorliebe und der Entfernung zur nächsten Anlage.

Weitere Informationen:

Mittlerweile gibt es etwa 35 Motorboot-Wasserskistrecken in Deutschland und rund 50 Seilbahn-Anlagen auf Binnengewässern, die in der Regel von April bis Oktober geöffnet sind und wo man Skier und – wenn nötig – auch Neoprenanzüge problemlos leihen kann. Adressen aller Wasserski-Seilbahnen finden Sie hier: www.wasserski.de

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