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Die einen sind der Meinung, dass „eh schon alles zu spät ist“, andere haben einfach Angst vor der Herausforderung. Doch gerade im Alter ist Bewegung unerlässlich. Und keine Sorge: Es ist nie zu spät, loszulegen!

Ab einem gewissen Alter gehören kleine Wehwehchen fast zum Alltag. Nach einer durchzechten Nacht oder schwerer körperlicher Anstrengung dauert es einfach länger als noch vor Jahren, bis man wieder fit ist. Man ist eben keine zwanzig mehr. Doch gerade deshalb ist es wichtig, die altersgemäße Fitness möglichst lange zu erhalten. Dafür ist Sport die nachweislich effektivste Methode. Dennoch sind nur 36 Prozent der Deutschen mindestens zweimal pro Woche dreißig Minuten sportlich aktiv. Mit zunehmendem Gewicht und Alter nimmt die sportliche Betätigung ab.

Wer regelmäßig Sport treibt, verbessert nicht nur die Chancen auf anhaltende Gesundheit. Als gut trainierter Sechzigjähriger werden Sie beispielsweise auch einem Vierzigjährigen, der sportlich nicht aktiv ist, in Sachen körperlicher und geistiger Frische weit überlegen sein. Gute Erfolge können Sie auch dann noch erzielen, wenn es bereits zwickt und zwackt. Selbst wenn Sie von einer ernsthaften Erkrankung betroffen sind, sollten Sie sich so viel wie möglich bewegen. Nicht selten ist Sport sogar ein wichtiger Bestandteil medizinischer Behandlungen. Früher forderte man kranke Menschen auf, sich bloß nicht anzustrengen. Inzwischen hat man erkannt, dass lang andauernder Bewegungsmangel gesundheitsschädlich ist.

Gesundheits-Check beim Arzt

Um einer Überlastung vorzubeugen, sollte man als Neu- oder Wiedereinsteiger vor der Aufnahme eines Trainings mögliche Gesundheitsrisiken durch einen ärztlichen Gesundheits-Check ausschließen lassen. Ansonsten gilt die Regel: Der optimale Belastungspuls liegt bei 180 minus Lebensalter. Nichts falsch machen können Sie, wenn Sie sich beispielsweise beim Joggen mit Fhren Laufpartnern locker unterhalten können, ohne aus der Puste zu geraten.

Auch die Wahl der Sportart und die realistische Zielsetzung sind wichtig. Gerade Männer, die früher beispielsweise begeisterte Fußballer waren oder einen anderen Sport mit hohen körperlichen Belastungen betrieben haben, sollten sich nicht überschätzen. Ab 50 fährt man in vielen Fällen besser mit Sportarten wie Joggen, Schwimmen, Walken, Radfahren oder Wandern, um nur einige zu nennen. Als Ergänzung empfiehlt sich auch Rückenfitness oder allgemeines Krafttraining. Ein Rücken mit gut trainierter Muskulatur ist sehr viel weniger anfällig für Schmerzen.

Doppelt gesund: Sport mit anderen

Den meisten Menschen macht Sport in Gesellschaft mehr Spaß. Eine Mitgliedschaft im Turnverein, die Belegung eines Kurses oder der regelmäßige Besuch eines Fitnessstudios helfen, am Ball zu bleiben und den Sport regelmäßig zu betreiben. Wer größere Gruppen nicht mag, sollte sich wenigstens einen oder zwei Partner suchen. Das erfordert zwar ein gewisses Maß an Abstimmung, erhöht aber die Bereitschaft zur Regelmäßigkeit. Außerdem verdoppelt sich der heilsame Effekt des Sports, wenn man ihn nicht allein betreibt: Wer durch ihn neue Kontakte knüpft oder alte Freundschaften lebendig erhält, tut damit auch der Seele und der geistigen Fitness etwas Gutes.

Neben all diesen vernünftigen Erwägungen sollte man aber den Spaß an der Sache nie vernachlässigen. Den eigenen Körper spüren, das Zusammensein mit anderen, die eigenen Energien und die Natur genießen, das sind Erfahrungen, die für alle Menschen ein gewaltiges Plus an Lebensqualität darstellen.

Fazit: Wer auch jenseits der Fünfzig Sport treibt, schafft gute Voraussetzungen dafür, gesund und schmerzfrei alt zu werden. Dabei ist es wichtig, sich nicht zu überfordern und sich die Freude an der Bewegung zu bewahren.

Weitere Informationen:

Mehr zum Thema Bewegung auf MEINE VITALITÄT lesen Sie hier. 

Der Deutsche Sportbund gibt im Internet wertvolle Tipps für Menschen über fünfzig: zu geeigneten Sportarten, Hirntraining, Trainingsplänen für (Wieder-) Einsteiger und vielen weiteren Themen.

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