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Vielen Menschen fällt es im Alter schwer, sich zu bewegen. Entweder weil die Bewegungen an sich Schmerzen bereiten oder weil Senioren sich oft nur schwer dazu überwinden können. Doch kleine, aber regelmäßige Übungen können dabei helfen, dass sich das allgemeine Wohlbefinden verbessert und die Mobilität wieder zunimmt. Wenn Sie sich ausreichend viel bewegen, fühlen Sie sich im Normalfall auch fitter. Um im Alter aktiv zu bleiben, sollten Sie auf sportliche Bewegungen setzen, die sich nach Möglichkeit gut in den Alltag integrieren lassen und zu denen Sie sich leicht motivieren können.

Welche Bewegungsarten für Senioren infrage kommen

Welche Sportübungen für Sie die richtigen sind, sollten Sie mit Ihrem Arzt absprechen. Sie sollten ihm sagen, welche Sportarten Ihnen besonders Spaß machen. Daraufhin kann er Ihnen Tipps geben, was Sie aus medizinischer Sicht bei der Übung beachten sollten. Bei älteren Menschen – vor allem wenn sie an Arthrose leiden – sind im Allgemeinen Bewegungen sinnvoll, die die Gelenke nicht oder nur wenig belasten. Sie sollten also nicht joggen oder über unbefestigten Untergrund wandern, wenn sie Hüft-, Knie- oder Rückenprobleme haben. Dann eignen sich eher Sportarten, die die Gelenke schonen, wie zum Beispiel Schwimmen oder Radfahren. Sie sollten ebenso beachten, dass Ihr Kreislauf im Alter weniger stabil ist. Planen Sie daher viele Pausen ein, damit Sie sich erholen können. Zudem sollten Sie immer genügend trinken. Hierzu eignen sich vor allem Tee und Mineralwasser. Saftschorlen können ebenso sinnvoll sein, da der enthaltene Fruchtzucker schnell in das Blut gelangt und Ihren Kreislauf unterstützen kann. An heißen Tagen sollten Sie einen Hut tragen und die Mittagssonne meiden, um einem Hitzschlag zu vermeiden.

So klappt es im Alter mit der Motivation

Im Alter sollten Sie vermehrt auf die Bewegungen setzen, die Ihnen wirklich Spaß machen. Dabei muss es nicht immer „richtiger Sport“ sein. Es genügen häufig schon Hobbys, bei denen Sie sich etwas bewegen (Kochen, Bepflanzen des Balkons etc.). Mit folgenden Tipps können Sie Ihre Motivation steigern:

  • Schotten Sie sich nicht ab, sondern unternehmen Sie etwas mit Freunden (Gymnastikkurse, Fahrradtour, Schwimmbadausflug, Besuch eines Cafés, Kegelabende). Gemeinsam gelingt es häufig besser, sich für etwas zu begeistern.
  • Sie können sich leichter motivieren, wenn Sie etwas machen, das Ihnen Spaß macht. Wichtig ist, dass Sie sich bewegen. Ein spontaner kleiner Spaziergang im Dorf oder leichte Gartenarbeiten halten Sie fit – es muss nicht immer ein langer Ausflug sein.
  • Fangen Sie so früh an wie möglich; denn ein Grund etwas aufzuschieben, findet sich immer. Je eher Sie eine Routine entwickeln, desto leichter fällt Ihnen die Aktivität.

Neben der körperlichen Gesundheit sollten Sie auch Ihre psychische Gesundheit nicht vernachlässigen. Zu dieser tragen soziale Kontakte ebenso wie kognitiv stimulierende Beschäftigungen bei. Das kann ein Kreuzworträtsel sein, das Lesen eines Buchs oder das Erlernen eines neuen Strickmusters. Gut für die geistige Fitness sind auch Spieleabende mit Nachbarn, Freunden oder der Familie. Trauen Sie es sich dabei durchaus zu, ein neues Spiel zu lernen.

Mit welcher Ernährung Sie sich als Senior fit fühlen

Im Vergleich zur Ernährung von jüngeren Menschen sind Unterschiede kaum vorhanden, außer dass Senioren aufgrund des geringeren Kalorienbedarfs eher kleinere Portionen essen sollten. Nikotin, Alkohol und fettiges Essen wirken sich auf nahezu alle Körperfunktionen negativ aus. Auch Zucker und Süßes sollten Sie weitestgehend meiden. Der Körper erhält dabei zwar schnell Energie, allerdings hält dieser Effekt nicht lange an und Sie fühlen sich rasch wieder schlapp. Besser ist es, wenn Sie viel Obst, Gemüse und leichte Fischgerichte essen. Durch die ballaststoffreiche und vitaminreiche Kost fühlen Sie sich vitaler und weniger träge nach den Mahlzeiten. So fällt es Ihnen leichter, nach dem Essen noch einmal nach draußen zu gehen.

Was, wenn Sie sich alleine nicht mehr gut bewegen können?

Egal wie gesund man sich ernährt oder wie viel Sport man treibt, irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem selbst der Alltag und einfache Bewegungen nur noch mit größter Mühe zu bewältigen sind. Bei manchen ist dies früher, bei manchen später der Fall. Ein Pflegeheim finden die meisten alten Menschen eher abschreckend, da man aus dem gewohnten sozialen Umfeld gerissen wird. Alternativ könnten Sie über einen 24-Stunden-Pflegeservice nachdenken. Mit etwas Unterstützung im Alltag können Sie trotz Ihrer vielleicht eingeschränkten Mobilität viel Lebensqualität behalten und daheim wohnen bleiben. Solche Pflegekräfte helfen nicht nur im Haushalt und bei der Körperpflege, sie unterstützen Senioren auch bei der Organisation ihrer Hobbys und Freizeitaktivitäten (Treffen mit Freunden, Spaziergänge, Kirchenbesuche etc.).

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