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Mit der richtigen Jacke stellen Regen und Schnee kein Hindernis mehr dar. Warm und wasserabweisend soll sie sein, aber gleichzeitig auch atmungsaktiv und modisch. MEINE VITALITÄT erklärt Ihnen, worauf es bei der richtigen Jacke ankommt.

Funktionsjacken bestehen meist aus Kunstfasern wie Polyester oder Nylon, aber auch aus anderen hochwertigen Textilien. Diese Stoffe haben den Vorteil, dass sie Feuchtigkeit nicht aufsaugen, sondern nach außen ableiten. Bei schweißtreibenden Sportarten trocknet das Material dadurch schneller, es ist strapazierfähig, relativ leicht und damit ideal für Outdoorjacken geeignet.

Wachsjacken – Der Klassiker aus England

Der Allrounder ist seit Jahrzehnten ein fester Bestandteil für Frauen und Männer im Herbst und Winter. Dieses Trend-Piece lässt sich nicht nur zur Freizeitmode kombinieren – auch für den sportlich legeren Auftritt ist diese Jacke immer eine gute Wahl.

Die Wachsjacken bestehen meist aus zwei oder mehreren Lagen. Innen ausgestattet mit hochwertiger Baumwolle und außen mit wachsbehandelten Textilien. Durch diese spezielle Behandlung bleiben Sie vor Regen, Wind und Kälte bestens beschützt. Wachsjacken sind also nicht nur praktisch, sondern liegen modisch auch voll im Trend. Eine Wachsjacke für Damen und Herren gibt es z.B. bei Romney´s.

Hardshell – Die wasserdichten Jacken

Die Funktionsjacken aus Hardshell sind leicht, robust und absolut wasser- und winddicht. Sie sind weit geschnitten, da sie meist als äußerste Schicht getragen werden, und kommen oft als Regenjacke zum Einsatz. Die Textilien neigten früher dazu, in beiden Richtungen wasserdicht zu sein, was zu übermäßigem Schwitzen führte. Aber keine Sorge, die heutigen Hardshelljacken sind atmungsaktiv.

Hardshelljacken gibt es als zwei- oder drei-lagige Produkte. Bei den drei-lagigen Jacken sind der Oberstoff, eine Membran und ein dünnes Futter zu einer Schicht laminiert. Bei den zwei-lagigen Produkten sind der Oberstoff und die Membran fest verbunden und das Futter hängt lose in der Jacke.

Softshell – Die warmen Jacken

Softshelljacken sind, wie ihr Name schon sagt, weich und anschmiegsam. Auch sie bestehen aus zwei oder drei laminierten Schichten, aber sie schützen durch ein spezielles Fleece-Innenfutter besonders effektiv vor Kälte. Die äußere Schicht isoliert dabei das Futter und transportiert die Feuchtigkeit nach außen. Funktionsjacken aus Softshell sind zwar wasserabweisend, jedoch bei starkem Regen nicht völlig wasserdicht. Daher sind sie optimal für Wintersportarten wie Skifahren oder Snowboarden geeignet.

Alles Gore-Tex oder was?

Die Membran, die vor Wind und Wetter schützt, gleichzeitig aber Wasserdampf entweichen lässt, besteht meist aus Gore-Tex. Das ist der Handelsname für Teflon – besser bekannt als Beschichtung für Bratpfannen. Die Membran hat mikroskopisch kleine Poren: klein genug, um Wassertropfen aufzuhalten, aber groß genug, um Wasserdampf entweichen zu lassen. Die Gore-Tex Activ Shell Jacken beispielsweise sind für extreme Sportarten mit großer körperlicher Belastung geeignet, da sie höchste Atmungsaktivität bieten und besonders robust sind. Die Gore-Tex Paclite Shell Jacken sind dagegen ideal für die meisten Sportarten wie Bergwandern oder Radfahren. Sie sind zwar etwas weniger abriebfest, jedoch sehr leicht und genauso durchlässig für Wasserdampf.

Andere Systeme setzen statt der Membran auf Beschichtungen. Diese sind etwas weniger langlebig und nicht ganz so atmungsaktiv wie Membranen, jedoch hat sich auch bei Beschichtungen qualitativ einiges getan.

Daunenjacken für den Winterbummel

Jacken mit Daunenfüllung sind kuschelig warm und extrem leicht. Sie haben ohne Frage das beste Verhältnis Wärme zu Gewicht, jedoch auch einen Nachteil: Wenn sie nass werden, verlieren sie ihre isolierende Eigenschaft. Deshalb zählen Daunenjacken nicht zu den Funktionsjacken, sind aber bestens für gemütliche Winterspaziergänge geeignet.

Auf die Extras kommt es an

Bei Funktionsjacken zählt jedes Detail. Die Nähte sind potentielle Risikostellen, daher sollten Sie beim Kauf darauf achten, dass diese nicht im Bereich der Tragegurte des Rucksacks liegen. Auch Reißverschlüsse stellen eine Lücke in der Schutzschicht dar, deshalb sollten die Winterjacken Deckleisten besitzen, die sich möglichst mit Klettverschluss schließen lassen. Das ist für Hände, die in Handschuhen stecken, praktischer als Druckknöpfe.

Bei Kapuzen ist ein gutes Sichtfeld besonders wichtig, daher sollte sie sich mitdrehen, wenn Sie den Kopf bewegen. Eine gute Kapuze lässt sich deshalb nicht nur vorne zuziehen, sondern auch hinten verstellen, um sich individuell dem Kopf anzupassen. Ein praktisches Extra sind Reißverschlüsse unter den Armen: Wenn Sie beim Wintersport ins Schwitzen kommen, können Sie damit ganz einfach für Belüftung sorgen.

Fazit:
Funktionsjacken sind ideal für Wintersportler, da sie gleichzeitig wärmen und wasserabweisend sind, aber auch eine hohe Atmungsaktivität bieten. Im Handel gibt es für jeden Sport-Typ mit seinen besonderen Ansprüchen die passende Winterjacke – und das nicht nur funktionell, sondern auch stylish.

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