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Der Sommer könnte die schönste Zeit des Jahres sein – wären da nicht die vielen Insekten, die sich schon beim Frühstück auf dem Wurstteller tummeln. Dass Wespen nur von süßen Lebensmitteln wie Marmelade, Eis oder Kuchen angelockt werden, ist ein Irrglaube. Auch Fleischprodukte ziehen Wespen an und man kann den Insekten regelrecht dabei zugucken, wie sie mit ihren starken Mundwerkzeugen kleine Stücke aus der Nahrung reißen. Doch auch wenn man versucht, den Wespen aus dem Weg zu gehen, lässt sich ein Stich oft nicht vermeiden. MEINE VITALITÄT verrät, welche Hausmittel bei einem Wespenstich helfen.

Vorsicht bei Insektengift-Allergie

Für einen gesunden Erwachsenen ist ein Wespenstich in der Regel eher lästig als bedrohlich. Bei Kindern, Allergikern und Menschen mit einem geschwächten Immunsystem ist jedoch Vorsicht geboten. Kommt es unmittelbar nach dem Stich zu folgenden Symptomen, besteht Verdacht auf eine Insektengift-Allergie, und man sollte sich schnellstens an einen Arzt wenden:

  • Quaddeln und starke Schwellungen an der Stichstelle
  • Schwellungen im Gesichts- und Halsbereich
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Schnupfen
  • Atemnot und Herzrasen
  • Kreislaufbeschwerden

Hausmittel lindern die Symptome

Beschränken sich die Symptome nur auf ein allgemeines Schmerzgefühl und eine Schwellung an der Stichstelle, dann kann man mit einfachen Hausmitteln den Juckreiz bekämpfen. Dieser wird übrigens durch das Gift ausgelöst, welches die Wespe über ihren Stachel unter die menschliche Haut abgibt. Diese Hausmittel haben sich bei der Schmerzlinderung in der Praxis bewährt:

  1. Kühlen: Den Stich zu kühlen, ist eine der ersten Maßnahmen, die man ergreifen sollte. Mit Eiswürfeln oder einem Kühlpad wirkt man der Schwellung entgegen. Hat man beides nicht zur Hand, genügt auch ein kalter Waschlappen.
  2. Bachblüten: Um die Schwellung und den Juckreiz zu lindern, kann man zu natürlichen Heilmitteln auf Pflanzenbasis wie Bachblütenessenzen greifen. Anwendung: 2-4 Tropfen auf den Stich geben und gegebenenfalls wiederholen, bis der Juckreiz nachlässt.
  3. Zwiebel oder Zitrone: Sowohl die Zitrone als auch die Zwiebel wirken entzündungshemmend und leicht desinfizierend. Anwendung: Die Zwiebel oder Zitrone in der Mitte teilen und mit der inneren Seite auf die betroffene Stelle drücken.
  4. Wärme: Auch Wärme lindert die Symptome. Anwendung: Einen Waschlappen unter heißes Wasser halten, auswringen und im Anschluss auf den Stich legen.

Befindet sich der Wespenstich auf den Schleimhäuten der Atemwege, wie etwa in der Nase sowie im Mund- oder im Rachenraum, sollte man auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen. Unabhängig davon, ob man auf Insektenstiche allergisch reagiert oder nicht: Es besteht die Gefahr, dass die Atemwege anschwellen. Mit einem Antihistaminikum oder einem Kortison-Präparat kann der Arzt der Schwellung schnell entgegenwirken.

Weitere Informationen:
Nicht nur Wespen, auch Mückenstiche plagen uns vor allem im Sommer. Wie Sie sich davor schützen und welche Mittel bei einem Stich helfen, erfahren Sie hier.

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