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Alle Jahre wieder feiert Deutschland vom 24. bis 26. Dezember Weihnachten. Es ist das Fest der Liebe und Besinnlichkeit, das mit der Familie gefeiert wird. Bescherungen finden unter dem Weihnachtsbaum mit weihnachtlichen Klängen statt, die Weihnachtsgans wird in den Ofen geschoben und die Familie sitzt gemütlich beisammen. Das Weihnachtsfest soll Besinnlichkeit und Freude bringen. Für viele Menschen können die Feiertage jedoch auch in Stress und Familienstreit ausufern. MEINE VITALITÄT-Expertin Marianne Bruns erklärt, wie Sie ein fröhliches Weihnachten ohne Familienchaos erleben.

Schneller als gedacht ist es wieder soweit: Das Fest der Liebe, Freude und Gemeinsamkeit naht. Unübersehbar, egal wo man gerade ist, unüberhörbar sowieso – ob im Radio oder aus den Berieselungsanlagen der Supermärkte – und an der Kommunikation. Denn zur Vorfreude auf das Fest gesellt sich beruflich bedingte Jahresendhektik und die Feiertage verlangen eine logistische Meisterleistung. So gerät die Zeit vor dem Fest zum Hürdenlauf, um alle Anforderungen zu meistern. Schließlich soll alles wunderbar, alles toll, alles vom Feinsten sein. Dazu kommen die jährlichen Rituale, die unbedingt sein müssen, damit das Fest gelingt.

Stress pur!

Da wundert es nicht, dass gerade an den Festtagen der Konfliktpegel steigt. Da trifft die eigene Erwartung hinsichtlich Ablauf und Gestaltung auf die Vorstellung anderer, ausgesprochene und nicht ausgesprochene Wünsche warten auf Erfüllung oder geraten ins Abseits, Partner mutieren zu Befehlsempfängern, Kinder widersetzen sich dem Kommunikationszwang mit Oma, Opa, Tante oder Onkel.

Was das „Fest der Feste“ so kompliziert macht

Der Hauptgrund liegt darin, dass wir Sach- und emotionale Ebene vermischen. Gerade Berufstätige wünschen sich zu Weihnachten vor allem Zeit für den Partner, die Kinder, sich selbst oder Entspannung – sei es bei einem gemeinsamen Spaziergang, beim Lesen eines Buches oder beim Hören der Lieblingsmusik. Das sind Wünsche, die unsere emotionale Seite betreffen. Unser Handeln jedoch ist rational geprägt. Ob Geschenke, Weihnachtsdekoration oder Menüfolge, alles muss perfekt sein, damit Verwandte, Freunde und die eigene Familie glücklich sind und die Rituale eingehalten werden.

Wollen alle Familienmitglieder das Gleiche – oder ist es an der Zeit, etwas zu verändern?

Die beste Methode für eine gelungene emotionale Ebene ist, im Vorfeld zu fragen: „Was wäre, wenn? Was wäre, wenn wir dieses Mal das Weihnachtsfest anders gestalten oder an einem anderen Ort feiern? Diese Zauberfrage öffnet Ihnen die Tür zu den Wünschen Ihrer Lieben, beugt Missverständnissen vor und setzt ein enormes Ideenpotenzial frei. Und die nächste Frage ist: „Wer kann mich womit unterstützen?“ Sie werden staunen, wie dankbar viele sind, Ihnen an Stelle unnützer, aber teurer Geschenke, etwas Sinnvolles zu schenken – Zeit, die Sie durch Delegieren von Aufgaben gewonnen haben.

In seinem Buch „Das Fest“ beschreibt John Grisham, was alles passiert, lässt man Weihnachten total ausfallen. Und der Film „Wohin mit Oma zu Weihnachten“ beschreibt, was alles passiert, wenn um Menschen herum geplant wird, ohne sie zu fragen.

Fazit: Weihnachten kann das Fest der Liebe und Entspannung sein. Kommunizieren Sie und tauschen Sie mit allen Beteiligten die Wünsche für Weihnachten aus. Planen Sie weit genug im Voraus, dann werden spontane Entscheidungen nicht zu Stresssituationen.

Wir wünschen Ihnen, dass Sie einen Weg für gelungene, entspannte Feiertage finden, mit viel Zeit für die, die Ihnen wichtig sind.

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