Wer mit Sport anfangen will, wird häufig gewarnt, dass einseitige Belastung die Gelenke belastet. Viele sorgen sich wegen der Gefahr von Arthrose und bevorzugen deswegen gelenkschonende Sportarten wie Schwimmen oder Radfahren.
Auf die Gesundheit der Gelenke wird so viel Wert gelegt, da sie Beweglichkeit bis ins hohe Alter garantieren. Von vielen Herstellern werden daher Laufschuhe wie diese Modelle entwickelt, die über eine Federung verfügen, welche die Fußgelenke optimal schützt und belastet. Die anfälligsten Gelenke sind erfahrungsgemäß die Knie, gefolgt von Sprunggelenken, Schultern, Ellenbogen und Hüfte. Allerdings unterscheiden sich die Belastungsschwerpunkte je nach ausgeübter Sportart und individueller körperlicher Grundkonstitution. Besonders gelenkstrapazierende Sportarten sind traditionell Fußball oder Tennis.
Muskeln kräftigen und auf Belastung vorbereiten
Zur Vermeidung von Sportverletzungen wird Anfängern empfohlen, die Muskulatur durch Kräftigungsübungen dehnbarer und somit widerstandfähiger gegen Belastungen zu machen. Die Stärkung der Muskeln beeinflusst nämlich auch die Verletzungsresistenz der Gelenke. Jedes Gelenk ist eingebettet in einen komplexen Apparat aus Muskeln, Sehnen und Bändern. Die Muskeln übernehmen dabei die Funktion, die Gelenke zu bremsen, zu lenken und zu dämpfen. Dem Verschleiß vorbeugen lässt sich zum Beispiel durch Dehn- und Entspannungsübungen sowie ausreichendes Aufwärmen. In der Gelenkinnenhaut bildet sich dabei Schmierflüssigkeit, die den Knorpel schützt. Außerdem verhindern solche Maßnahmen, dass sich Muskeln einseitig verkürzen.
Auch Sehnen lassen sich trainieren
Sehnen und Bänder, die zum menschlichen Bindegewebe gehören, spielen in Bezug auf die Gelenke eine noch viel größere Rolle, da sie die Gelenke zusammenhalten. Die wenigsten wissen, dass auch diese gezielt trainiert werden können. Unter dem Begriff Faszientraining findet man eine Vielzahl von einfach durchzuführenden Übungen. Eine ausführliche Darstellung der Erkenntnisse zum Sehnentraining findet sich in diesem Artikel der Zeitschrift Gesund&Leben.
Prävention durch Ernährung
Die Gefahr von Gelenkbeschwerden lässt sich auch durch die Ernährung verringern. Der menschliche Knorpel besteht fast ausschließlich aus dem Eiweiß Kollagen, welches man in Form von Collagen-Hydrolysat-Präparaten zu sich nehmen kann, um drohendem Knorpelabbau entgegenzuwirken. Studien zufolge wirken täglich 10 g selbst bei einer bestehenden Arthrose schmerzlindernd. Da es dabei sich um ein Lebensmittel bzw. eine Nahrungsergänzung handelt, ist eine dauerhafte Einnahme problemlos möglich.
Weitere Informationen:
Beim Krafttraining geht es mitnichten nur darum, muskulös auszusehen.