Der neuste Gesundheits- und Beautytrend stammt aus der Kangalregion in der Türkei: Kleine Fische, die ähnlich einer natürlichen Pediküre die Füße verschönern. Klingt ungewöhnlich? Ist es auch!
Die etwa 5 cm großen Saugbarben haben schon vor Jahren im türkischen Kangal die menschlichen Füße als reiche Proteinquelle erkannt und werden seitdem gern für Entspannung und Gesundheit eingesetzt. Während die Füße im etwa 36 Grad warmen Wasser entspannen, machen sich die Barben mit Freude über diese her, knabbern in wenigen Minuten abgestorbene Hautschuppen ab und fördern somit auch die Durchblutung.
Die natürliche Art der Pediküre
Mittlerweile hat sich der Wellness-Trend der etwas anderen Art auch bis nach Berlin durchgesetzt. Hier gibt es im Laden „Fußfetifisch“ gleich acht Wasserbecken, in denen die Kunden ihre Füße verwöhnen lassen können. Inhaberin Vanessa Hopf erklärt, für wen diese spezielle Art von Fußpflege geeignet ist: „Eigentlich ist die Fischpediküre für jeden eine Wohltat, besonders empfehlen kann ich sie allerdings Menschen, die bei der Arbeit viel Stehen und die nach einem langen Tag die Beine hochlegen wollen.“
Kleine Kangalfische – mit großer Wirkung
Zu beachten gibt es neben vorher gewaschenen Füßen und ein bisschen Zeit also nicht wirklich viel. Im Grunde muss man dann nur noch entscheiden, wie lange sie sich von den kleinen Knabber-Experten verwöhnen lassen möchte – 20, 30 oder 45 Minuten? „Ich empfehle natürlich immer die 45 Minuten – viele Kunden müssen sich erstmal daran gewöhnen, dass da etwas Lebendiges an Ihnen rumknabbert. Wenn man diese Art von Entspannung aber zulässt, ist es etwas ganz besonderes und bisher waren alle Kunden ausnahmslos begeistert.“
Mini-Massage für schöne Füße
Wer Sorge hat, dass die kleinen Fische mehr wegknabben, als gewünscht ist oder die Behandlung gar wehtut, den kann Vanessa Hopf beruhigen: „Die Fische sind ganz zart zu der Haut, für einige fühlt es sich wie eine Mini-Massage an, für manche eher wie ein leichtes Kitzeln – das hängt ganz von der Empfindlichkeit der Kunden ab. Die Fische entfernen nur abgestorbenes Gewebe – also Hornhaut. Und an den Rest trauen sie sich gar nicht erst ran.“ Natürlich besitzen auch die Fische keinen unersättlichen Hunger und brauchen neben den Sitzungen immer wieder Entspannungspausen. „Die Fische in den einzelnen Becken bekommen pro Tag höchstens vier paar Füße. Sie müssen auch zur Ruhe kommen und dürfen nicht zu viel fressen, damit sie gesund und vital bleiben.“ Das Ergebnis der Wellness-Behandlung mit Fischfaktor? „Die Füße fühlen sich danach viel weicher an und sind von unansehnlicher Hornhaut befreit. Die Fisch-Pediküre steht für Entspannung und Fußpflege,“ sagt Vanessa Hopf. Medizinisch gesehen ist diese aber eher eine leichte Behandlung. Wer eine podologische Fußpflege benötigt, sollte auf jeden Fall zum Hautarzt gehen.
Für den Fall, dass Sie sich demnächst von den kleineren oder größeren Strapazen des Alltags erholen wollen, versuchen Sie doch zur Abwechslung nicht den Kopf in den Sand zu stecken , sondern lieber die Füße ins Wasser. Zu den kleinen Fußfetischisten aus dem Kangal.
Weitere Informationen: fussfetifisch.de
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