©Selfapy
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Über ein Jahr ist vergangen, seit Katrin Bermbach, Nora Blum und Farina Schurzfeld mit Selfapy Deutschlands erstes Online-Portal für Selbsthilfe gegründet haben. Seit Januar 2016 steht der Wunsch an erster Stelle, professionelle Hilfe für Menschen mit Depressionen schnell und flexible zugänglich zu machen, um möglichst vielen Betroffenen zu helfen und die Versorgungslücke zu schließen. Denn obwohl hierzulande rund 4 Millionen Menschen von einer depressiven Störung betroffen sind – die Dunkelziffer ist vermutlich weitaus höher – begeben sich nur etwa 35 Prozent von ihnen in Behandlung.

Selfapy schließt Versorgungslücke

Seit der Gründung hat sich Selfapy rasant weiterentwickelt. Das Angebot des Berliner Start-Ups wurde zunächst durch Kurse gegen Angststörungen und Stress bzw. Burnout erweitert. Seit Neuestem können sich auch Menschen mit den Essstörungen Anorexie, Bulimie oder Binge-Eating sowie deren Angehörige an Selfapy wenden.

Wirksamkeit von Selfapy wissenschaftlich belegt

Gemein haben die 9-wöchigen Online-Therapiekurse, dass sie auf den wissenschaftlich fundierten Methoden der kognitiven Verhaltenstherapie basieren und das Prinzip der geleiteten Selbsthilfe nutzen. Kursteilnehmer erhalten somit psychoedukative Texte und Videos, bearbeiten online sowie offline Übungen und können einmal pro Woche mit einem persönlichen Psychologen aus dem Team sprechen. Zusätzlichen Halt und Rat finden sie im Online-Forum von Selfapy.

Über 2000 Betroffene, davon überwiegend Menschen mit Depression, haben das Programm von Selfapy bereits durchlaufen. Die Mehrheit der Kursteilnehmer berichtet von einer Verbesserung ihrer Symptomatik. Eine Studie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf bestätigte diesen Trend: Mit dem Depressionskurs von Selfapy ließen sich die Symptome einer leichten bis mittelschweren Depression deutlich verbessern.

Übernehmen die Krankenkassen die Kosten?

Diese Wirksamkeitsstudie stellte für Selfapy einen ersten wichtigen Schritt dar, um dem großen Ziel näher zu kommen: Der Online-Kurs gegen Depressionen soll von allen gesetzlichen Krankenkassen in die Regelversorgung aufgenommen werden. Mit den ersten Krankenkassen führen die drei Gründerinnen bereits diesbezüglich Gespräche.

Ein zweiter Schritt in diese Richtung war die Anfang 2017 erfolgte Akkreditierung des Stresspräventionskurses durch die “Zentrale Prüfstelle Prävention”. Bis zu 100 Prozent der Kosten werden von den meisten gesetzlichen und vielen privaten Krankenkassen erstattet. Die Akkreditierung und das Feedback der Kursteilnehmer zeigt: Mit Selfapy lässt sich chronischer Stress abbauen und dem Burnout-Syndrom vorbeugen.

Unterstützung im Betrieblichen Gesundheitsmanagement

Besonders in der Arbeitswelt spielen Stress und Burnout eine immer größere Rolle. Neben Depressionen und Angststörungen gehören sie zu den häufigsten arbeitsbedingten psychischen Störungen. Die resultierenden Fehlzeiten verursachen in Deutschland jedes Jahr wirtschaftliche Kosten in Milliardenhöhe. Viele Unternehmen haben dies erkannt und integrieren Maßnahmen zur Reduzierung von Stress und psychischen Belastungen in ihr Betriebliches Gesundheitsmanagement.

Selfapy bietet in diesem Bereich für Unternehmen exklusive Pakete an: Mitarbeiter erhalten Zugang zu allen Online-Therapiekursen, können sich über eine kostenfreie Rufnummer 365 Tage im Jahr von einem ausgebildeten Psychologen beraten lassen und werden vor Ort durch Workshops und Vorträge für das Thema “Psychische Gesundheit” sensibilisiert.

Psychische Gesundheit bleibt im Fokus

Anerkennung für ihre Arbeit mit Selfapy erhielten Bermbach, Blum und Schurzfeld im Januar 2017 zunächst durch eine Platzierung auf der Liste der 30 wichtigsten “Social Entrepreneurs” des renommierten Wirtschaftsmagazins Forbes. Im Frühjahr folgten Nominierungen für mehrere Preise, von denen das Team im Mai den VICTRESS Award für starke Business-Frauen erhielt. Dass die weiteren Nominierten in der Kategorie “Vital” ebenfalls aus dem Bereich der psychischen Gesundheit kamen verdeutlicht einmal mehr, wie wichtig dieses Thema für unsere Gesellschaft ist.

Noch immer werden psychische Erkrankungen stigmatisiert und viele Betroffene erhalten aufgrund von Scham keine professionelle Behandlung. Wird ein Therapieplatz gesucht, müssen sie zunächst lange Wartezeiten in Kauf nehmen. Hier setzt Selfapy an und bietet jedem Betroffenen schnell und anonym Hilfe. Die Entwicklung des jungen Unternehmens darf also mit großer Spannung weiterverfolgt werden.

Weitere Informationen: 
Weitere spannende Informationen zum Thema Burn-Out finden Sie hier.

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