Schaden Serien und Computerspiele? Bei bewusster Nutzung nicht – im Gegenteil
@iStock/AntonioGuillem
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Die virtuelle Welt durchdringt zunehmend den Alltag der Deutschen. Büroarbeit ist ohne Computer gar nicht mehr möglich, in der Bahn ist das Smartphone wahlweise E-Book-Reader, Spielkonsole oder Hi-Fi-Anlage und zu Hause schließlich wird gechattet, gesurft oder eine Serie gestreamt. Kurz: Die digitalen Geräte sind eigentlich immer an. Wissenschaftler und Medien diskutieren schon seit Längerem, wie viel Zeit vor dem Bildschirm noch gesund ist – und ab wann aus „viel“ „zu viel“ wird. Einigkeit besteht inzwischen darüber, dass zu viel Zeit vor einem Bildschirm schädlich für Gehirn und Körper ist. In Maßen genossen, sind Serien und Computerspiele allerdings entspannend, sogar gesundheitsfördernd – und sie können die Partnerschaft stärken. MEINE VITALITÄT erklärt Ihnen, wie sie die Zeit vor dem Bildschirm positiv nutzen können.

Wie Serien die Beziehung stärken

Gemeinsame Interessen sind ein Baustein für eine funktionierende Beziehung. Ein soziales Umfeld, in dem beide Partner verankert sind, ist dafür genauso wichtig wie gemeinsame Hobbys und Unternehmungen. Ist dies jedoch nicht oder nur selten möglich – zum Beispiel, weil die Partner in unterschiedlichen Städten wohnen oder einer von beiden im Schichtdienst arbeitet –, dann kann ein virtuelles soziales Umfeld gegebenenfalls als Ersatz dienen. Wissenschaftler der Universität Aberdeen haben nämlich anhand einer Studie herausgefunden, dass Paare, die zusammen Serien schauen, zufriedener in ihrer Beziehung sind als solche ohne gemeinsames soziales oder mediales Umfeld. Zusammen die Lieblingsserie verfolgen und der nächsten Episode entgegenfiebern – das ist auch dann möglich, wenn sich beide Partner an unterschiedlichen Orten aufhalten. Das Mitleiden und -freuen mit den Lieblingscharakteren schafft eine reale Verbindung zueinander und stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl. Finden Sie also eine Serie, die Sie und Ihr Partner mögen, und erweitern Sie Ihr soziales Umfeld um einige virtuelle „Freunde“.

Computerspiele fördern die Gesundheit und geistige Leistungsfähigkeit

Computerspiele können sogar noch ein bisschen mehr: In der Medizin werden seit einiger Zeit regelmäßig Computerspiele eingesetzt, um die Genesung zu beschleunigen. Beispielsweise wird das Spiel „Snow World“ erfolgreich in der Schmerztherapie von Verbrennungsopfern genutzt. Die Spieler bewegen sich dabei in einer virtuellen Welt aus Schnee und Eis, in der sie mit Schneebällen auf Ziele werfen. Die Schmerzen während des Verbandswechsels ließen sich dadurch um 30 bis 50 Prozent senken. Doch nicht nur eigens für bestimmte Zwecke entwickelte Games haben positive Auswirkungen auf die Spieler. So fördern Strategie- und Denkspiele nachweisbar die Konzentrations- und Teamfähigkeit sowie das strategische und logische Denken. Wenn Sie neugierig geworden sind: Auf Spieleplattformen wie browsergames.de finden Sie eine große Auswahl an Spielen aus jeder Kategorie. Die Beschäftigung mit Computerspielen sollte zwar zeitlich begrenzt sein. Doch ab und an gespielt, helfen sie zu entspannen und regen Konzentrationsfähigkeit und Kreativität an. Sofern Sie also verantwortungsbewusst mit ihr umgehen, kann die digitale Welt durchaus zu einem gesunden und vitalen Leben beitragen.

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