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Irgendwann am Mittag packt Sie – das Mittagstief. Blöderweise ist das meist zu früh – denn bei Ihrem Job müssen Sie durchschnittlich noch drei, vier oder mehr Stunden durchhalten und leistungsfähig sein. Ein Mittagsschlaf könnte dabei helfen, Ihre Energiereserven für den Rest des Tages wieder zu füllen. Doch wie lange sollte dieses Schläfchen am Mittag eigentlich dauern?

Es spricht gegen die Natur, so sagen es jedenfalls verschiedene Schlafforscher, sich am Mittag nicht zur Ruhe zu legen. Das Mittagstief sei ein sicheres Warnsignal, das Sie auffordern soll, Ihrem Körper die Regenerationszeit zu geben, nach der er fordert. Und diese ist am Mittag gar nicht so lang, wie Sie vielleicht glauben. Ganz im Gegenteil, es ist davon abzuraten, sich mittags auf die richtige Matratze zu packen und auf „Nacht“ zu schalten. Diese Art der Ruhe rechnet der Körper einzig dem Nachtschlaf zu.

Nachtschlaf vs. Mittagsschlaf

Es geht viel einfacher, seinen Energiespeicher -kurzzeitig- aufzufüllen. Wenn Sie seit acht Uhr morgens an Ihrem Schreibtisch im Büro sitzen und der Kaffee gegen zwölf Uhr nicht mehr wirken will, dann lehnen Sie sich doch einfach zurück und machen die Augen für eine Weile zu. 20 Minuten sind vollkommen ausreichend, um eine Art „Reset“-Vorgang möglich zu machen. Dabei soll lediglich der bisherige Tagesstress abgebaut werden.

Ergebnis: Sie können frisch in die andere Hälfte des Tages starten.

Es geht beim Mittagsschlaf also nicht darum, jegliche Körperfunktionen tiefenzuentspannen, sondern vielmehr darum, den Geist zu erfrischen. Hören Sie in Zukunft einfach mal auf Ihren Körper und geben Sie ihm, was er braucht. 20 Minuten Mittagsschlaf lassen sich in den Alltag der meisten Menschen integrieren. Vergessen Sie dabei, was Ihre Kollegen von Ihnen halten könnten, denn Ihr Körper wird Ihnen den kleinen „Reset“-Vorgang definitiv danken. Sie sind deswegen kein Faulpelz. Machen Sie sich und anderen stattdessen lieber klar, dass der Mittagsschlaf in vielen anderen Ländern längst kein Tabuthema mehr ist und es Ihnen nach einem kurzem Powernap um einiges besser gehen wird. So wurden in vielen größeren US-Unternehmen bereits Ruheräume mit Liegesesseln in einer entspannenden Atmosphäre eingerichtet.

Die Dauer des Mittagsschlafs ist entscheidend

Durch ein rund 20 Minuten andauerndes Nickerchen zur Mittagszeit sollen sich die angestauten Stresshormone deutlich abbauen, wodurch die Herzkranzgefäße geschont werden. Warum das gut ist? Stresshormone können zu entzündlichen Prozessen in unserem Gefäßsystem führen, welche letztendlich das Risiko für einen Herzinfarkt deutlich erhöhen lassen. Dafür muss nicht jeden Tag mittags geruht werden. Wenn Sie an drei Tagen der Woche ein kleines Mittagsschläfchen integrieren können, können Sie das Risiko, an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung zu erkranken, um 37 Prozent verringern. Auch kürzere Schlafzeiten am Mittag reichen schon, um Ihre Anfälligkeit zu mindern.

Ein längeres Mittagsschläfchen sollten Sie allerdings versuchen zu vermeiden – außer Sie müssen ein paar verpasste Stunden Ihres Nachtschlafs nachholen. Ansonsten hat der ausgeprägte Mittagsschlaf besonders bei Frauen ab 69 Jahren, Studien nach, eher negative Auswirkungen – das Sterberisiko steigt dabei mit zunehmender Mittagsschlafdauer.

Warum Sie mittags noch schlafen sollten

Falls Sie noch nicht überzeugt sind, sollten Sie bedenken, dass der Körper bei fortwährender Unterdrückung von Müdigkeit einem großen Stresspotenzial ausgesetzt ist und kleinere Phasen der Entspannung – gerade bei einem anstrengenden Job – wirklich dringend braucht. Hier gibt es einen Blogartikel, der sich näher mit der Frage warum Sie mittags schlafen sollten beschäftigt und dabei nützliche Tipps gibt, wie Sie es schaffen, besser einzuschlafen. Es mag trotz alle dem noch nicht mit dem Mittagsschlaf klappen? Setzen Sie sich nicht unter Druck. Es muss ja nicht gleich ein ausgiebiger Tiefschlaf sein. Legen Sie einfach (wenn möglich) die Füße hoch und dösen Sie ein wenig vor sich hin. Sie werden sehen, was dieses kleine Päuschen für Wunder bewirken kann.

Weitere Informationen:

Downshifting – weniger arbeiten, mehr leben.

MEINE VITALITÄT hat 10 Tipps gegen Winterblues für Sie.

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