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Fruktoseintoleranz ist ein Phänomen unserer Zeit, welches gar nicht einmal so selten vorkommt. Vor wenigen Jahren konnte man noch kaum etwas darüber lesen und das Problem wurde faktisch gar nicht als ein solches behandelt. Fruktoseintoleranz ist auch als Fruktose-Malabsorption bekannt. Es lässt sich dann beobachten, wenn die Darmoberfläche nicht in der Lage ist, Fructose effizient abzubauen. In diesem Artikel erfahren Sie alles rund um die Frukstoseintolleranz.

Fruktose ist von seiner Grundstruktur her gesehen ein Einfachzucker. In der Fachsprache ist er auch als ein Monosaccharid bekannt. Man findet Fruktose hauptsächlich im Obst. Auch in manchem Gemüse ist Fruktose zu finden. Weitere bekannte Lebensmittel mit einem eher hohen Gehalt an Fruktose sind zum Beispiel Honig, Agavendicksaft und ganz normaler Fruchtsaft.

Der Fruchtsaft ist auch ein sehr gutes Beispiel dafür, dass Fruktose sehr häufig in vielen verarbeiteten Lebensmitteln gefunden werden kann. Die Fruktoseintoleranz hat vielleicht auch damit zu tun, dass der Gehalt an Fruktose und daraus folgend auch der Verbrauch von Fruktose in den letzten Jahrzehnten massiv gestiegen ist. In den letzten 40 Jahren ist der Konsum von Fruktose beispielsweise im Maissirup um etwa mehrere 100 Prozent angestiegen.

Bin ich fruktoseintolerant?

Ob man selbst unter einer Fruktoseintoleranz leidet, kann grundsätzlich nur ein Arzt feststellen. Wichtige Indizien dafür sind Probleme mit dem Magen und allgemeine Verdauungsstörungen. Natürlich können diese Probleme mehrere Ursachen haben. Trotzdem sollten Sie bei dauerhaften Beschwerden unbedingt einen Arzt aufsuchen, um eine endgültige Diagnose eines Expertens zu erhalten.

Die Gründe für eine Fruktoseintoleranz liegen in einer Fehlfunktion in den Zellen im Darm. Diese sogenannten Enterozyten sind dafür verantwortlich, sicherzustellen, dass die mit der Nahrung aufgenommene Fruktose dorthin geleitet wird, wo sie hin muss. Leidet man also an einem Mangel dieser Träger, kann die Fruktose vom Dickdarm nicht ordentlich aufgenommen werden.

Symptome und Folgen

Die Folge daraus sind Darmprobleme und Blähungen. Ein weiterer Grund für die Fruktoseintoleranz kann unter anderem auch ein Ungleichgewicht von guten und schlechten Bakterien im Darm sein. Meist bildet sich die Fruktoseintoleranz über Jahre hindurch im Körper aus. Dies ist in der Regel auf schlechte Ernährungsgewohnheiten zurückzuführen. Menschen, die eine hohe Aufnahme von raffinierten und verarbeiteten Lebensmitteln gewohnt sind, haben ein höheres Risiko, dass sie unter einer Fruktoseintoleranz leiden werden. Auch Stress kann die Bildung einer Fruktoseintoleranz begünstigen. Wichtige Symptome, auf die Sie achten sollten, sind zum Beispiel Übelkeit, Blähungen, Bauchschmerzen, Durchfall oder gelegentliches Erbrechen.

Fazit: Sollten Sie erste Anzeichen einer Fruktoseintoleranz verspüren, sollten Sie zeitnah einen Arzt aufsuchen und einen Intoleranz-Test durchführen. Dieser Test ist ein reiner Atemtest und bedarf in keinem Fall größerer Eingriffe und ist nicht schmerzhaft. Bleiben Sie auch im Falle eines positiven Tests ruhig. Eine Umstellung der Ernährung ist vielleicht schwer, aber keinesfalls unmöglich. Vor allem heutzutage bietet das breite Angebot genug Auswahlmöglichkeiten für jedermann.

Tipp der Redaktion: Wie Sie Ihre Ernährung am besten umstellen, wenn Sie an einer Fruktoseintoleranz leiden, können Sie hier nachlesen.

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