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Krankheitserreger, schädliche Substanzen oder entartete Zellen – Der Körper muss sich jeden Tag gegen äußere und innere Angriffe auf seine Gesundheit wehren. Mit einem starken Immunsystem fällt der Kampf gegen Erkältung und Co. leicht. Das komplexe Netzwerk von Schutzfunktionen lässt sich durch viele Faktoren beeinflussen. MEINE VITALITÄT verrät Ihnen, welche das sind und wie Sie Ihr Immunsystem pushen können.

1. Ernährung
Eine ausgewogene Diät enthält neben Kohlenhydraten, Fetten und Eiweißen auch Vitamine und Mineralstoffe in ausreichender Menge. Ein Nährstoffmangel hat die Unterversorgung der Körperzellen zur Folge, wodurch die Immunabwehr geschwächt wird. Vitamin C und E sowie Selen zum Beispiel sind natürliche Antioxidantien die als Radikalfänger wirken, während Zink die Dauer einer Erkältung verkürzt. Mehrfach ungesättigte Fettsäuren wie sie in Pflanzen- oder Fischöl vorkommen, unterstützen die Wundheilung und probiotischer Joghurt kann mit seinen Milchsäurebakterien helfen, Krankheitserreger im Darm zu bekämpfen.

2. Bewegung
Ausdauersport wie Joggen, Walken oder Radfahren bringt den Stoffwechsel und das Immunsystem in Schwung und baut ganz nebenbei noch Stress ab. Wichtig dabei ist die Regelmäßigkeit: Mindestens vier Mal pro Woche für 30 bis 60 Minuten auch bei kaltem Wetter. Vermeiden Sie außerdem extreme Überanstrengungen, denn damit steigt nur das Verletzungsrisiko und nicht die Ausdauer. Sie sollten sich in jeder Gangart noch problemlos unterhalten können.

3. Abhärtung
Es muss ja nicht gleich das winterliche Eisbad sein. Regelmäßige Saunagänge mit anschließender Abkühlung und kalt-warme Wechselduschen erfüllen auch ihren Zweck: Die Durchblutung wird angeregt und der Körper lernt mit Temperaturschwankungen umzugehen.

4. Schlaf
Sieben bis acht Stunden Schlaf pro Tag braucht der Mensch durchschnittlich um fit und belastungsfähig zu sein. Der natürliche Tag-Nacht-Rhythmus wird vom Schlafhormon Melatonin geregelt. Es reduziert nicht nur bestimmte Stresshormone, sondern schützt auch vor freien Radikalen und stimuliert das Immunsystem. Bei Einschlafproblemen können kleine abendliche Rituale helfen, wie ein Buch zu lesen oder die Gedanken des Tages aufzuschreiben, um sie aus dem Kopf zu bekommen.

5. Licht
Sonnenlicht stärkt die Immunabwehr, indem es die Produktion von antibakteriell wirkenden Botenstoffen und Vitamin D ankurbelt. Dieses auch für den Knochenaufbau wichtige Vitamin wird durch die Einwirkung von UV-B-Strahlung in der Haut gebildet. Da der Mensch den Großteil seines Vitamin-D-Bedarfs durch das Sonnenlicht deckt, ist es wichtig auch im Winter regelmäßig ins Freie zu gehen. Doch Achtung bei ausgiebigen Sonnenbädern: Zu intensive UV-Strahlung verursacht Sonnenbrand und schwächt das Immunsystem.

6. Lachen
Lachen ist und bleibt die beste Medizin. Wer herzhaft lacht, spannt die Bauchmuskeln an und entspannt den Geist. Außerdem wird dabei Stress abgebaut, denn der Gehalt von Cortisol im Blut, ein immunschwächendes Stresshormon, sinkt. Lachen unterstützt zudem Heilungsprozesse, indem die Körperzellen mit mehr Sauerstoff versorgt werden und der Kreislauf angeregt wird.

Fazit:
Eine ausgewogene Ernährung, moderate Bewegung und Abhärtung sind die Grundlagen für ein starkes Immunsystem. Zusätzlich helfen ausreichend Schlaf, UV-Licht und eine große Portion Humor, damit Sie fit und gesund durchs ganze Jahr kommen.

Weitere Informationen:

Lachen hilft nicht nur dem Immunsystem, es wirkt sich auch positiv auf das Herz-Kreislaufsystem aus und reguliert den Cholesterin- und Insulinspiegel im Blut. Seit einigen Jahren gibt es die Lachyoga-Bewegung, eine Form des Yoga, bei der sich die Menschen durch Lachübungen die positiven Auswirkungen des Lachens auf die Gesundheit zunutze machen. Infos dazu gibt’s beim Europäischen Berufsverband für Lachyoga.


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