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Die große bunte Kürbisfamilie ist von unseren Speisezetteln nicht mehr wegzudenken. Ganz besonders, wenn man sich kalorienarm und gesund ernähren möchte, ist das Riesengemüse unverzichtbar.

Der Kürbis – eine Beerenfrucht?

Als Beerenfrüchte bezeichnet man Früchte, deren Samen im Fruchtfleisch eingebettet sind. So zählen zu den Beeren rein botanisch nicht nur der Kürbis, sondern auch die Gurke, Melone und Tomate.

Sommer- und Winterkürbisse

Die Familie der Kürbisgewächse umfasst mehr als 800 Arten und ist auf dem amerikanischen Kontinent beheimatet. Kürbisse werden in vielen verschiedenen Farben, Formen und Größen angebaut, wenngleich man in der Küche nur grob unterscheidet in Sommerkürbisse (die Sorten mit weicher Schale) und Winterkürbisse (die Sorten mit harter Schale). Die weichschaligen Sommerkürbisse werden in der Regel unreif geerntet. Stellvertretend für alle Sommerkürbisse seien die kleinen Zucchini mit ihrem milden, nussartigen Geschmack genannt.

Der wohl bekannteste Winterkürbis ist der Gartenkürbis – auch „gelber Zentner“ genannt -, hartschalig und duftend, mit leicht faserigem Fruchtfleisch und großen Kernen. Winterkürbisse sind rund, manchmal auch etwas kubisch geformt, haben eine blass- bis leuchtend-orangefarbene Schale und noch dunkleres Fruchtfleisch.

Die Heimat einer ganzen Reihe anderer Winterkürbisse ist Nordamerika. Hier gedeihen der keulenförmige Birnenkürbis, der Eichelkürbis, der warzige Hubbard, der Turban- und der Butterblumenkürbis. Der leuchtend-gelbe Spaghetti-Kürbis hat faseriges Fruchtfleisch, das gekocht wie Spaghetti aussieht.

Winterkürbisse werden erst geerntet, wenn sie voll ausgereift sind. Die Schale ist dann dick und hart, häufig auch gerippt. Das Fleisch der Winterkürbisse ist fest. Die voll ausgebildeten Kerne müssen vor dem Garen herausgekratzt werden. Die Schale ist bei einigen Kürbissorten ungenießbar, daher sollte der Kürbis immer – vor oder nach dem Garen – geschält werden. Eine Ausnahme bildet der Hokaido-Kürbis, dessen Schale unbedenklich gegessen werden kann.

 Die Hochsaison der Winterkürbisse reicht von Juli bis November. Kürbisse aus einheimischer Ernte sind im Frühherbst im Handel erhältlich, in den Wintermonaten ist Importware aus südlichen Ländern auf dem Markt.

Kürbiseinkauf und Aufbewahrung zuhause

Beim Kauf sollte darauf geachtet werden, dass der Kürbis hartschalig, fest und schwer ist.  Er muss unverletzt, nicht eingedrückt und ausgereift sein. Reife Kürbisse klingen leicht hohl, wenn man auf die Schale klopft. Der verholzte Stiel sollte sich noch am Kürbis befinden. Fehlt er, können leichter Bakterien und Fäulniserreger in den Kürbis eindringen. Überreife Kürbisse sind strohig und faserig.

Ohne Stiel trocknet der Kürbis schneller aus. Ganze und unbeschädigte Kürbisse mit Stiel lassen sich an kühlen, trockenen Orten mehrere Wochen bis Monate lagern.

Gesund und kalorienarm

Die Riesenbeere zählt mit gerade einmal 24 Kilokalorien pro 100 Gramm zu den kalorienarmen und fettfreien Gemüsesorten. Der Kürbis besteht zu 90 Prozent aus Wasser und versorgt uns unter den Mineralien sehr gut mit Natrium und Kalium. Wie seine orange-rote Farbe verrät, ist der Kürbis reich an Carotinoiden,  insbesondere Beta-Karotin. Beta-Karotin wirkt in unserem Körper beispielsweise als Antioxidanz. Es verringert damit die Menge an freien Radikalen und unterstützt dadurch unser körpereigenes Abwehrsystem.

Zubereitung und typische Gerichte

Den Kürbis halbieren oder in Scheiben schneiden, entkernen und schälen.  Er hat den richtigen Gargrad, wenn er weich und zart, aber noch fest ist.

Kürbis lässt sich vielseitig zubereiten, als süßer Nachtisch, süße Kuchenfüllungen, Kürbissuppe, Kürbisauflauf, als Kürbisgemüse zu Reis und Fleisch oder goldgelb gebraten als Kürbisschnitzel. Da findet sich für jeden das passende Rezept, also guten Appetit!

Ein leckeres Kürbisrezept der MEINE VITALITÄT-Redaktion gibt es hier: Kürbis-Ingwer-Suppe: Vitaminkick im Herbst.

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