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Jedes Jahr im Herbst bringt vor allem Halloween den Kürbis ganz groß raus. Das im Herbst reifende Gemüse dient dabei eher der Dekoration als dem Verzehr: In den Gärten und Fenstern leuchten Kürbislaternen mit gruseligen Motiven um die Wette. Doch Aussehen ist nicht alles. Bis zum letzten Kern strotzt jeder Teil der gelben Riesen vor gesundheitsfördernden Eigenschaften. MEINE VITALITÄT-Expertin Katharina Thiesen stellt Ihnen die inneren Werte des Kürbisses vor.

Der Kürbis ist im botanischen Sinne eine Beere und kann bis zu 100 kg schwer werden – somit ist der Kürbis die größte Beere der Welt. Auch die Zucchini zählt zu der Gattung der Kürbisse, was allein schon der italienischstämmige Name „Zuchhina“ verrät. „Zucchina“ ist eine Verniedlichung von „Zucca“ und bedeutet Kürbis. Der Kürbis war 2005 die Arzneipflanze des Jahres. Dazu haben viele Eigenschaften beigetragen, die heilsam sind.

Das gelbe Gemüse als Schlankmacher

Sie möchten abnehmen und Ihnen gehen die Rezepte aus? Nutzen Sie die Herbstzeit und kochen, dünsten und backen Sie Kürbis in sämtlichen Variationen. 100 Gramm des Fruchtfleisches haben nur 24 Kalorien und es zählt zu den fettfreien Gemüsesorten. Hier können Sie beherzt zulangen und lecker ist es auch noch.

Abwehrkräfte stärken

Das Fruchtfleisch des Kürbisses enthält viele Vitamine und Antioxidantien, die freie Radikale abwehren, die uns stark für den Winter machen und unser Immunsystem auf Höchstleistungen bringen.

Naturheilung als Auflage

Bei Krampfadern wird eine Auflage mit Kürbisfleisch zur Linderung empfohlen, doch auch bei Sonnenbrand hilft das Gemüse durch den hohen Wassergehalt und die damit verbundene Kühlung. Bei Augenentzündungen kann das Auflegen einer Kürbisscheibe Abhilfe schaffen. Der ph-Wert des Fleisches entspricht übrigens dem ph-Wert der Haut.

Für Blase und Prostata

Der Verzehr von Kürbiskernen und Kürbiskernöl ist vor allem bei Prostataleiden zu empfehlen. Bei gutartigen Prostatavergrößerungen ist die heilsame Wirkung der Kürbiskerne wissenschaftlich belegt. Doch auch bei Blasenbeschwerden sind die Kerne zu empfehlen, denn bestimmte Wirkstoffe, wie zum Beispiel Phytosterine und Cucurbitin, stärken die Blasenmuskeln und regeln das Zusammenspiel von Nerven, Blase und Beckenboden. Der Verzehr von Kürbisfleisch ist harntreibend, da es reichlich Wasser und Kalium, aber nur wenig Natrium enthält. Um die Wirksamkeit zu erreichen, essen Sie zwei Mal täglich einen Esslöffel Kürbiskerne. Zusätzlich können Sie Kürbiskernöl zum Anmachen von Salaten verwendet.

Von innen wärmen

Wer leicht friert, dem ist eine wärmende Kürbissuppe zu empfehlen, denn Kürbis wärmt von innen. Würzen Sie die Suppe zusätzlich mit Curry oder Chili, wird die Wirkung noch verstärkt, da die Gewürze den Energieverbrauch steigern.

Der Cholesterin-Feind

Aus den Kernen des Kürbisses wird ein hochwertiges Öl gewonnen. Es enthält wertvolle Fettsäuren, vor allem Linolsäure, eine lebenswichtige, zweifach ungesättigte Omega-6-Fettsäure. Kürbiskernöl liefert zudem Phytosterine. Diese sekundären Pflanzenstoffe haben verschiedene positive Wirkungen auf den Körper. Sie senken unter anderem den Cholesterinspiegel.

Robuste Eigenschaft

Haben Sie keine Angst, dass beim Kochen viele der wertvollen Vitamine durch die Hitze verloren gehen. Laborstudien weisen darauf hin, dass verschiedene Inhaltsstoffe des Kürbisses vom Erhitzen profitieren und dadurch leichter vom Verdauungstrakt verwertet werden können.

Weitere Informationen:

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Kürbis: die größten Beeren der Welt
Kürbis-Ingwer-Suppe: Vitaminkick im Herbst
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