Rosenkohl kennt man meist fertig aus dem Tiefkühlfach, dabei schmeckt er frisch am besten. Vor allem nach dem ersten Frost ist Rosenkohl besonders gut, da er durch die Kälte seinen bitteren Geschmack verliert und eine herb-süße Note bekommt. Zudem stecken in den nahrhaften Kohlröschen viele Vitamine und Mineralien, die im Winter wichtig sind, um gesund zu bleiben. MEINE VITALITÄT zeigt Ihnen, warum Rosenkohl in der Winterküche nicht fehlen sollte.
Geerntet werden die walnussgroßen grünen Knospen der Rosenkohlpflanze zwischen September und Januar. Die Kohlröschen haben hell- bis dunkelgrüne Blätter, die dicht geschlossen eine feste, kompakte Kugel bilden. Drückt man die Kohlröschen leicht zusammen, dürfen sie nicht nachgeben. So kann man ganz einfach feststellen, ob sie wirklich frisch sind.
Zubereitung: einfach und schnell
Während roher Rosenkohl einen scharfen Geschmack hat, wird er durch das Kochen milder und bekömmlicher. Die Zubereitung ist schnell und einfach: Zuerst werden die äußeren Blätter entfernt und die Strünke gekürzt. Anschließend werden die Kohlröschen etwa fünf bis sieben Minuten in kochendem Salzwasser gegart. Durch eine zusätzliche Prise Zucker oder einen Schuss Walnussöl im Kochwasser wird der Kohlgeschmack noch etwas milder.
Gehaltvoll und kalorienarm
Im Vergleich zu anderen Kohlsorten hat Rosenkohl einen hohen Anteil an Fett, Proteinen und Zucker. Damit gehört er zu den nahrhaftesten Kohlsorten. Gleichzeitig ist er mit nur vierzig Kalorien pro hundert Gramm aber auch ein kalorienarmer Sattmacher. Außerdem regt Rosenkohl den Stoffwechsel an. Das macht ihn zu einer gesunden Beilage, wenn man Kalorien sparen und so Gewicht reduzieren möchte. Zudem unterstützt Rosenkohl bei der Regulierung von Bluthochdruck und erhöhten Cholesterinwerten, was wiederum auch arteriosklerotischen Veränderungen der Blutgefäße vorbeugt.
Vitales Wintergemüse
Besonders im Winter, wenn das Risiko für Infektionen und Erkältungen zunimmt, lohnt es sich, häufig zum Rosenkohl zu greifen. Er enthält reichlich Vitamin C, Zink und Selen, die die Abwehr stärken. Außerdem unterstützen Folsäure, Eisen und Vitamin B6 aus dem Rosenkohl die Bildung roter Blutkörperchen. Das hilft in vielen Fällen, die Wintermüdigkeit zu vertreiben.
Positive Wirkung für Frauen
Wenn der Hormonhaushalt aus dem Gleichgewicht gerät, können sich im Körper Ödeme bilden. Davon betroffen sind oft Frauen in der Menopause bzw. die, die die Antibabypille nehmen. Wer regelmäßig Rosenkohl isst, kann dem entgegenwirken, denn Rosenkohl verbessert die Eiweißverdauung, was wiederum hormonell bedingten Ödemen entgegenwirkt.
Haltbarkeit und Lagerung
Frischer Rosenkohl ist nicht besonders lange haltbar. Ungewaschen und im Plastikbeutel bleibt er im Gemüsefach lediglich vier Tage frisch. Obst- und Gemüsesorten, wie beispielsweise Äpfel, Tomaten und Pflaumen, verkürzen die Haltbarkeit zusätzlich. Dafür eignet er sich aber besonders gut zum Einfrieren. Dazu muss er vorher nur kurz blanchiert werden und bleibt dann bis zu einem Jahr frisch.
Klassisch gekocht oder frisch als Salat
Rosenkohl kann ganz klassisch gekocht mit ein wenig Butter und einer Prise Muskat verfeinert serviert oder auch gemeinsam mit Walnüssen und Bergkäse als Füllung für herzhafte Törtchen verwendet werden. Als Rohkost oder Salat mit einem frischen Orangendressing oder Avocadocreme ist Rosenkohl die perfekte Beilage für Fisch- und Fleischgerichte. Doch ob klassisch gekocht oder frisch als Salat, in jedem Fall ist Rosenkohl ein gesundes Wintergemüse voller Vitamine und Nährstoffe, die gerne öfter auf den Teller kommen dürfen.
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Festlicher Kaninchen braten mit Rosenkohl
Rosenkohl mit Aprikosen und Lammspieß
Rosenkohl à la gourmet
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