©iStock/Kerrick
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Haben Sie beim letzten Herbstspaziergang dornige Sträucher mit gelben bis orangeroten Beeren gesehen? Dann war das vielleicht Sanddorn. Ursprünglich ist er in den Dünen von Nord- und Ostsee und in den Alpen beheimatet, heute findet man ihn aber auch an Flüssen, in Parks und in manch einem Schrebergarten. MEINE VITALITÄT sagt Ihnen, was so außergewöhnlich an diesen Beeren ist.

„Zitrone des Nordens“ – wahre Vitaminbomben

Sanddornbeeren haben vor allem einen sehr hohen Gehalt an Vitamin C. In 100 Gramm Beeren stecken je nach Sorte zwischen 200 und 900 Milligramm Vitamin C. Die so genannte Zitrone des Nordens enthält sogar mehr Vitamin C als Zitrusfrüchte. Nur Hagebutten enthalten noch mehr. Der Tagesbedarf eines Erwachsenen liegt bei ca. 100 Milligramm. Darüber hinaus stecken in den Beeren noch beachtliche Mengen Provitamin A, Vitamin B12 und Vitamin E, Mineralien, Spurenelemente sowie reichlich sekundäre Pflanzenstoffe wie z.B. Flavonoide, Beta-Karotin und Lycopin. Darüber hinaus enthalten die Beeren in ihrem Fruchtfleisch und den Kernen ein besonders heilkräftiges Öl.

Lange Zeit nicht bekannt

Besonders häufig wachsen die sonnenliebenden Büsche an der Ostsee, da sie selbst auf nährstoffarmen Kies- und Sandböden gedeihen. Doch lange Zeit war der vitalisierende Inhalt der „Powerbeeren“ nicht bekannt. Erst 1980 wurde mit dem Plantagenanbau begonnen. Die erste Sanddornplantage Deutschlands in Ludwigslust ist heute noch in Betrieb und mit 80 Hektar immer noch die größte. Die Sanddorn-Storchennest GmbH im westmecklenburgischen Ludwigslust zählt zu den ältesten Anbietern von Sanddornbeeren in Deutschland.

Verarbeitung von Sanddornbeeren

Roh schmecken die Beeren sauer und sind kaum genießbar, deshalb wird die Frucht weiterverarbeitet. Ob Sanddornsaft, -fruchtaufstrich, -bonbons, -gummibären, -speiseöl oder -schnaps – alle Sanddornprodukte (schmackhaft oder pflegend) sind kleine Vitaminspritzen und somit ein leckeres Anti-Erkältungsmittel. Und die Beere kann noch mehr. Die Samen und Beeren enthalten Fette, insbesondere einfach- und mehrfach-ungesättigte Fettsäuren und relativ viel Vitamin E. So kann hochwertiges, zum Beispiel entzündungshemmendes Öl gewonnen werden, welches überwiegend in der Kosmetik und der Medizin zum Einsatz kommt. Sanddornöl soll unsere Falten glätten und nach einem Sonnenbrand die Heilung fördern.

Das Sammeln von Sanddorn ist wegen der Dornen und der sehr kleinen Beeren allerdings sehr mühsam. Außerdem sind die Früchte sehr druckempfindlich und leicht zu zerdrücken. Wer sich dem nicht aussetzen möchte, wählt den Weg zu einem der zahlreichen Hofläden beispielsweise in Mecklenburg-Vorpommern. Auch Bioläden und Reformhäuser führen Sanddornprodukte aller Art.

Sanddornernte miterleben

Auf der Insel Rügen haben Gäste sogar die Möglichkeit, die Sanddornernte miterleben zu können. Sie können sich noch bis zum 16. November 2011 mit dem Arrangement „Sanddorn – orange und vitaminreich” in der Aquamaris Strandresidenz in Juliusruh für zwei Übernachtungen mit Frühstück einquartieren. Das Arrangement beinhaltet darüber hinaus unter anderem einen Besuch der Kunsthandwerkstatt und der Sanddornernte am Kap Arkona.

Weitere Informationen:

Besuchen Sie die erste Sanddornplantage Deutschlands: www.sanddorn-storchennest.de

Erleben Sie die Sanddornernte auf Rügen mit und finden Sie mehr Informationen dazu auf: www.rügen.de oder www.aquamaris.de

Auch beim Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern finden Sie mehr zur Sanddornernte: www.auf-nach-mv.de

In dem Verzeichnis für Läden und Höfe finden Sie Ihre Sanddornprodukte-Händler in Mecklenburg-Vorpommern: www.landurlaub.m-vp.de

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