©iStock/kokkai
Advertisement

Die Blue Mountains machen ihrem Namen alle Ehre. Wer bei sonnigem Wetter anreist, sieht die Berge in einem herrlichen Blau schimmern. Nicht nur die außergewöhnliche Farbenpracht der Berge begeistert viele Besucher. Nur ungefähr 60 Kilometer von der Bundeshauptstadt Sydney entfernt, gibt es in dieser Gegend sowohl für Tagesausflügler als auch für Langzeiturlauber viel zu entdecken. MEINE VITALITÄT stellt Ihnen die Blue Mountains vor.

Die Entdecker brauchten 25 Jahre, um diese Berge zu überqueren. Die Blue Mountains sind ein Sandsteinplateau und ein Teil der Great Dividing Range, die den größten Teil der Ostküste vom australischen Outback trennt. Es liegt unweit von Sydney im Bundesstaat New South Wales. 
Das Gebirge ist stark bewachsen und es war für die ersten Siedler lange Zeit unüberwindbar, denn nicht nur das Wasser läuft hier im Toilettenbecken in die entgegengesetzte Richtung, auch die Orientierung in der Natur entsprach nicht den europäischen Gewohnheiten. Unter den Sträflingen der Kolonie verbreitete sich der Irrglaube, hinter den Bergen würde China liegen und die Freiheit auf sie warten. Dichte Abschnitte von Regenwäldern machen diese Gegend zu einem außergewöhnlichen Naturerlebnis. Jedoch ist Vorsicht geboten, denn jedes Jahr verlaufen sich hier viele Besucher und auch den Einheimischen kann der „Busch“ immer wieder gefährlich werden.

Natur pur

Ihren Namen haben die Blue Mountains durch die vielen Eukalyptusbäume in diesen Bergen. Durch das Öl in den Blättern dieser Bäume entsteht eine Dunsthaube. Wenn die Sonne dort hineinscheint, wird das Licht so gebrochen, dass die ganze Berglandschaft herrlich blau schimmert. Wer nun annimmt, dass es aufgrund der vielen Eukalyptusbäume dort ebenso viele Koalas zu sehen gibt, hat sich geirrt. Leider vertragen sie diese Art des Eukalyptus nicht. Jedoch sind in dem Nationalpark der Blue Mountains und den sechs weiteren umliegenden Parks viele andere und auch seltene Tier- und Pflanzenarten zu sehen. Wer Glück hat, kann hier sogar ein Schnabeltier beobachten. In den Nationalparks sind auch einige der wohl ältesten Höhlen der Erde zu finden und die Gegend gehört darüber hinaus zum UNESCO Weltnaturerbe.

Tipp: 
Wer gerne fotografiert und die einmaligen Naturschauspiele noch lange in Erinnerung behalten möchte, sollte sich Zuhause eine individuelle Fotoleinwand gestalten. Diese verschönert nicht nur Ihr Heim, sondern auch Ihr Gemüt mit Urlaubserinnerungen an unvergessene Eindrücke.

Schnee im Juni

Katoomba ist die größte Stadt der Region und Anlaufstelle für An-und Weiterreise. Von Sydney fahren verschiedene Reiseunternehmen mit dem Bus in die Blue Mountains. Wer gerne individuell reist, kommt auch bequem mit dem Auto oder dem Zug in die blauen Berge. Die Zugfahrt kostet zehn Euro und ein Tagesausflug mit einem Reiseanbieter kostet zwischen 50 und 80 Euro pro Person. Die Temperaturen variieren zwischen null und drei Grad im australischen Winter, also zwischen Juni und August. In höheren Gebieten ist Schneefall zu dieser Jahreszeit nicht ungewöhnlich. Im Sommer werden es bis zu 30 Grad.

Die drei Schwestern

Die drei Schwestern sind eines der beliebtesten Ausflugsziele. Es handelt sich hierbei um drei sagenumwobene Bergspitzen, die der Legende nach einst die Töchter eines Zauberers waren, der sie dort zurückgelassen hat, um auf die Jagd zu gehen. Als die Schwestern dort warteten, kam plötzlich eine große Echse auf sie zu und eines der Mädchen warf einen Stein nach ihr, um sie zu vertreiben. Der Stein fiel jedoch ins Tal und weckte den Bunyip auf – ein menschenfressendes Fabelwesen. Er stieg den Berg hinauf, um zu sehen, was seinen Schlaf störte. Die Schwestern schrien um Hilfe und der Vater wollte seinen Töchtern zu Hilfe kommen. Aber er konnte es nicht mehr rechtzeitig schaffen. Daher nahm er seinen Zauberstock und verwandelte die drei Schwestern in Stein. Daraufhin jagte der Bunyip den Zauberer, der letztlich in einer Felsspalte gefangen war. Er richtete seinen Stab auf sich selbst und verwandelte sich in einen Vogel. Er entkam, aber er verlor auch seinen Zauberstab. Seither gilt der in dieser Gegend ansässige Lying Bird, der mit seinen Krallen in der Erde scharrt, als der Zauberer, der nach seinem Stab sucht.

Wer bei seinem Ausflug einen erfahrenen Reiseführer dabei hat, kann zudem viel über die Ureinwohner des roten Kontinents erfahren. Zum Beispiel wie sie mit einem Echo in den Bergen über große Distanzen hinweg kommunizieren konnten. Wer einen Ausflug in die Blue Mountains macht, sollte sich außerdem eine Fahrt in der steilsten Bergbahn der Welt nicht entgehen lassen. Die Bahn wurde um 1900 errichtet, als in dieser Gegend noch Kohle und andere Rohstoffe abgebaut wurden. Heute befördert sie nur noch Touristen.

Fazit: Eine Reise in die Blue Mountains bietet endlose Möglichkeiten. Egal, ob Sie nur einen Tagesausflug machen oder mehrere Tage dort verbringen. Sie können das schöne Bergpanorama beim Buschwandern, Mountainbiken, Abseilen und Klettern genießen oder sich von einer der vielen kleinen Künstlergalerien in dieser Gegend verzaubern lassen. In den Sommermonaten von November bis Februar bieten die Berge auch eine willkommene Zufluchtsmöglichkeit, um der Hitze in der Großstadt Sydney zu entkommen.

Weitere Informationen: 
Offizielle Website der Blue Mountains National Parks (englisch)
www.environment.nsw.gov.au
Touristenzentrum in den Blue Mountains (englisch): www.visitbluemountains.com.au

Hotelbewertungen für die Blue Mountains und New South Wales finden Sie auf zoover.de.

Advertisement