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Allein oder mit der ganzen Familie, im Garten oder beim Wandern durch die Berge – Camping mit dem Zelt ist eine schöne und preisgünstige Art Urlaub zu machen. Die Frage nach der richtigen Ausrüstung kann jedoch im Vorfeld oft Kopfzerbrechen bereiten. Je nach Anforderungen an das Zelt gibt es eine riesige Auswahl an Formen, Materialien und komfortablen Zusätzen für jedes Wetter, Klima und Gelände. MEINE VITALITÄT gibt Ihnen einen Überblick über die verschiedenen Zeltformen und ihre Eigenschaften.

Wie teuer muss ein gutes Zelt sein?

Bei der Frage, wie teuer ein Zelt sein muss, ist vor allem der Verwendungszweck und das Einsatzgebiet des Zelts entscheidend. StabilitätQualität der MaterialienGröße und Transportfähigkeit sind Faktoren, die vom Preis abhängen. Wer also ein sehr robustes und funktionales Zelt möchte, das auf Trekkingtouren und Wandertouren Wind und Wetter standhält, muss dafür auch tiefer in die Taschen greifen. Wer dagegen nur mit seinen Liebsten eine Nacht im Garten verbringen möchte, findet auch mit einem kleinen Budget etwas passendes. Die Preisspanne ist je nach Komfort und Gadgets nach oben offen. Im Internet findet man ein breites Angebot an hochwertigen Markenzelten für den entspannten Urlaub am Strand, die Rucksacktour durch Skandinavien oder die Langzeitexpedition am eisigen Pol. 

Das Iglu: Kompakt und zuverlässig

Das Iglu– oder auch Kuppelzelt genannt ist die wohl beliebteste Zeltform und preislich erschwinglich. Mit den zwei überkreuzt gespannten Bogenstangen sind die Zelte schnell und einfach aufgebaut und gleichzeitig zuverlässig und stabil, egal auf welchem Untergrund. Gegen starken Wind und stürmisches Wetter können die Igluzelte mit zusätzlichen Abspannschnüren gesichert werden und mit Heringen im Boden befestigt werden. Da die Zeltform besonders praktisch ist, gibt es die Iglu- und Kuppelzelte in allen Materialien und Ausführungen mit zahlreichen praktischen und komfortablen Zusätzen – natürlich gegen entsprechenden Aufpreis.

Das Tunnelzelte: Für die Nacht im Freien

Mit einem Gerüst aus parallel stehenden Stangenbögen kann man den Platz in einem Tunnelzeltoptimal nutzen. Trotzdem ist die Einsetzbarkeit relativ begrenzt. Da die Konstruktion immer eine Abspannung benötigt, muss der Untergrund und auch der Platz drum herum eine entsprechende Beschaffenheit haben. Auch bei stärkerem Wind oder Regen sind die Zelte nicht besonders robust. Sie eignen sich eher für einen ruhigen Camping-Urlaub im Süden oder für das Zelten mit Kind und Kegel im Garten.

Einbogen- und Biwakzelt: Kompakt und leicht für unterwegs

Für Backpacker, zum Wandern und auf Radtouren eignen sich Einbogenzelte. Mit nur einer Stange und ein paar Heringen, ist das Gewicht des Zelts besonders leicht, die Verpackungkompakt und der Aufbau besonders schnell und einfach. Der Fokus liegt beim Einbogenzelt jedoch eindeutig auf der Funktionalität und weniger auf dem Komfort. Meist bieten die Zelte nur eine einfache und temporäre Unterkunft für ein oder maximal zwei Personen und ein wenig Gepäck. Ähnlich ist das auch bei den Biwakzelten. Sie ähneln einer kleinen Schlafkabine, haben jedoch den Vorteil, dass sie im Schnitt weniger als ein Kilogramm Gewicht haben und entsprechend gerade Bergsteigern und Alpinwanderern eine flexible Unterkunft bieten.

Das Firstzelt: Retro-Romantik

Beim Firstzelt werden die Zeltstangen zur klassischen Dreiecksform aufgespannt. Mit den senkrechten Stangen im Inneren und den Abspannschnüren und Heringen außen, benötigt das Zelt relativ viel Platz, um stabil aufgestellt zu werden. Im Vergleich zu anderen Modellen ist es jedoch nur mittelmäßig. Trotzdem hat das klassische Zelt einen einmaligen Retro-Charme, was allemal ein Erlebnis für das Zelten im Garten oder auf einem gemütlichen Campingplatz ist.

Das Geodät-Zelt: Für Abenteurer

Das Geodät-Zelt lässt niemanden im Stich. Seine Form wirkt am Anfang sehr ausgefallen, ist jedoch bei Wind und Wetter sehr zuverlässig und stabil. Aufgebaut ist die Konstruktion aus mehreren gekreuzten Stangen und einem selbsttragenden Zeltdach. Selbst bei stärkerem Windist es nicht zwingend erforderlich, das Zelt am Boden zu befestigen. Zwar ist es für Unerfahrenezunächst etwas schwer zu handhaben, doch dafür können dem Zelt weder Regen, noch Schnee oder Wind etwas anhaben. Das Geodät-Zelt hat natürlich seinen Preis, erfüllt jedoch gleichzeitig hohe Ansprüche insbesondere auf TrekkingtourenExpeditionen und in schwierigem Klima und Gelände.

Fazit: Das richtige Zelt legt den Grundstock für einen gelungenen Ausflug, egal ob allein, mit der Familie oder einem ganzen Expeditionsteam. Bevor es losgeht, ist es ratsam, einen kurzen Testlauf zu machen, um sich mit dem Aufbau des Zelts vertraut zu machen. Gerade Zelte mit einem hohen Komfort sind oft auch schwieriger aufzubauen. Wer sich mit seinem Zelt durch die Wildnis schlägt, sollte außerdem immer die nötigen Ersatzteile dabei haben. Heringe, Abspannschnüre, Tape und Flickzeug, dürfen für alle Fälle in der Ausrüstung nicht fehlen.

Weitere Informationen zu Campingplätzen finden Sie beim Bundesverband der Campingwirtschaft in Deutschland e.V.

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