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Upcycling ist der neue Trend der Mode- und Designbranche. Alte Produkte werden nicht mehr entsorgt, sondern neu aufgearbeitet und zusätzlich aufgewertet. Das bedeutet individuelles Design bei jedem Produkt. Der Käufer sehnt sich wieder nach Beständigkeit und kehrt der Wegwerfgesellschaft den Rücken. Kommerz mit Herz, nicht weil es sich reimt, sondern weil es die Umwelt und den Geldbeutel schont. MEINE VITALITÄT stellt Ihnen Upcycling vor.

Ein Designprodukt soll nachhaltig sein, Werte vermitteln, aus solidem Material bestehen und am besten nicht von der Stange, sondern individuell sein.

Der neue Designtrend

Upcycling ist so ähnlich wie das Recycling. Alte Materialien und Produkte, die normalerweise entsorgt werden, werden für die Entstehung neuer Designerstücke verarbeitet und aufgewertet. Eine Art Müllvermeidung sozusagen. Jedes Produkt ist individuell und die Ideen reichen von aus Spielzeugautos und Kissen gebastelte Nadelkissen, über Lampenschirme, die aus Globen gebastelt wurden, bis hin zum Kleid, das aus vielen verschiedenen Materialen, wie Stoffe und Knöpfe, zusammen genäht wurde.

Upcycling statt Recycling

Designer-Utensilien müssen gebraucht aussehen, selbst wenn sie neu sind. Was bei der Jeans die gewollte Auswaschung à la Stonewash ist, nennt sich bei Möbeln und Accessoires Shabby–Look. Auf diversen Portalen und Blogs teilt die Upcycling-Szene, welche auch noch zur Müllvermeidung beiträgt, ihre Ideen mit. Hier bieten sich die tollsten und auch skurrilsten Produkte. Jeder kann mitmachen, sich in seinem Produkt verwirklichen und es präsentieren. Hier wird eine ehemalige Kabelrolle zu einem schicken Couchtisch oder alte Tetrapacks zu einer Wohnlampe – alles ist möglich.

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Upcycling-Blogs: Immer auf dem neuesten Stand

Auf dem Blog www.weupcycle.com von Lisa Schultz und Magdalena Akantisz, zwei Studentinnen der Universität für angewandte Kunst in Wien, wird jeden Tag ein neues Designerprodukt vorgestellt. Jeder, der Upcycler-Liebhaber ist, kann mitmachen und seine Produktideen einsenden.
www.gabarage.at entwickelt in Kooperation mit Designer/-innen ökologisch nachhaltige Designstücke und Gebrauchsgegenstände für Privatpersonen und Unternehmen. Auch vor Mode machen die Querdenker keinen Halt. Auf www.upcycling-fashion.de gibt es Designer-Outfits für Fashionistas. Mittlerweile gibt es sogar Shops, in denen individuelle Liebhaberstücke ihren Besitzer finden können.

Herkunft von Upcycling

Woher stammt sie eigentlich, die intelligente Wiederverwertung von gebrauchtem Gut? Die wohl älteste Recycling Methode ist die Kompostierung, um aus Bioabfall Erde zu machen. Später folgten Papier, Glas, Stahl und vieles mehr.
Die kommerzielle Produktion und Vermarktung zum Thema Upcycling beherrschten bereits 1993 die Brüder Markus und Daniel Freitag, mit dem gleichnamigen Kult-Label FREITAG. Auf der Suche nach einer robusten Messenger Tasche kamen sie auf die Idee alte, Lastwagenplanen als Material für die Kuriertasche zu verwenden,und landeten damit eine Erfolgsstory.
Not macht erfinderisch, das zeigt auch die Geschichte von Skate-Home. Hier suchte der Designer und ambitionierte Skateboardfahrer Manuel Llorens eine Lösung für das Schuhchaos seiner Kinder. Damit war die Idee geboren, aus ausrangierten Skateboards ein Möbelstück zu bauen. 
Nicht weniger kreativ ist die Philosophie von bordbar – ein Stück Himmel auf Erden: Ausgediente Flugzeugtrolleys werden zu innovativen Möbelstücken. Ob als Cocktailbox oder im Badezimmer als Kosmetikschrank, dieser Trolley findet überall seinen Einsatz.

Quelle: livingpress

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