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»Diabetes mellitus« ist eine grassierende, sogenannte »Zivilisationskrankheit«. Zucker- und Kohlenhydratreiche Ernährung in Kombination mit einem vor allem durch den Wandel der Arbeitswelt bedingten Bewegungsmangel haben in den vergangenen Jahrzehnten zu einer kontinuierlichen und besorgniserregenden Krankheitszunahme geführt. So zeigt der Gesundheitsbericht 2017 der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) sowie der Deutschen Diabetes Hilfe (DDH), dass derzeit rund 6,5 Millionen Menschen in Deutschland an Diabetes leiden. Jährlich kommen rund 300.000 Patienten hinzu, während die Dunkelziffer auf ungefähr zwei Millionen Menschen geschätzt wird. 95 Prozent der Betroffenen leiden dabei an dem oftmals als »Altersdiabetes« bezeichneten Typ-2-Diabetes. Die gute Nachricht ist: Mit Sport lässt sich gegensteuern.

Unterscheidung zwischen Typ-1- und Typ-2-Diabetes

Beim Typ-1-Diabetes liegt ein Insulinmangel vor, das bedeutet, die Bauchspeicheldrüse produziert kein Insulin mehr. Entsprechend steigt der Blutzuckerspiegel kontinuierlich an, ohne dass die Glukose für den Energiestoffwechsel nutzbar gemacht werden könnte; der Patient leidet paradoxerweise dennoch an Energiemangel. Während der Typ-1-Diabetes relativ plötzlich ausbricht und vor allem genetisch bedingt zu sein scheint, entsteht der Typ-2-Diabetes schleichend und ist weitestgehend die Folge eines ungesunden Lebensstils. Hier liegt eine Insulinresistenz vor, das heißt, die Zellen nehmen kein Insulin mehr auf, da sie in der Vergangenheit infolge einer Kohlehydratreichen und insofern die Insulinausschüttung strapazierenden Ernährung überreizt worden sind. In Folge dessen produziert die Bauchspeicheldrüse immer mehr Insulin »ins Leere«, bis sie aufgrund dieser sinnlosen Überproduktion ihre Funktion schließlich gänzlich einstellt. Während beim Typ-1-Diabetes ein Leben lang Insulin intravenös verabreicht werden muss, lässt sich Diabetes Typ 2 relativ gut behandeln – zumindest solange die Bauchspeicheldrüse noch funktioniert. Da allerdings in beiden Fällen der hohe Blutzuckerspiegel ein großes Problem darstellt, ist vor allem Sport ein wichtiges Mittel zur Linderung der Symptome, denn durch Sport wird Energie verbraucht. Hier können auch spezielle Geräte wie Activity Tracker verwendet werden, um optimale Ergebnisse zu erreichen – tolle Angebote finden Sie beispielsweise auf medisana.de.

Sport wirkt sich positiv auf die Blutzuckerwerte aus und beugt der Arterienverkalkung vor.

So kann sportliche Aktivität beim Typ-2-Diabetes nicht nur zu einer Reduktion des Körpergewichts beitragen, welches infolge der zuckerreichen Ernährung häufig ins Adipöse hineinreicht, sondern auch den Blutzuckerlangzeitwert senken sowie ganz grundsätzlich die Zellen für das Insulin resensibilisieren. Außerdem beugt Sport der Arterienverkalkung vor, die eine Folge der hohen Blutzuckerwerte und der damit verbundenen Ablagerungen ist. Letztere positive Wirkung ist auch förderlich im Falle des Typ-1-Diabetes. Zusätzlich erhöht der Sport das allgemeine Wohlbefinden. Grundsätzlich können mit dem Diabetes-Typ 2 alle Sportarten betrieben werden – sogar auf Hochleistungsniveau. Wichtig ist nur, dass ausreichend Kohlehydrate zu sich genommen werden oder weniger Insulin gespritzt wird, was in jedem Fall vorab mit dem Arzt besprochen werden sollte.

Weitere Informationen:

Tipps zur richtigen Ernährung bei Diabetes Typ 2 finden Sie hier.
Das perfekte Diabetiker-Frühstück gibt es hier.

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